Die Aktie des Softwarekonzern und SAP-Rivalen Oracle befindet sich seit Mitte Juni in einer Konsolidierungsphase, nachdem es zuvor zu einem Ausbruch auf ein neues Rekordhoch gekommen war. Starke Quartalszahlen hatten den Kurs in die Höhe schnellen lassen.
Wie das Unternehmen mit Sitz im texanischen Austin mitteilte, sind die Erlöse im vierten Quartal des im Mai zu Ende gegangenen Geschäftsjahres 2022/23 um 17 Prozent auf 13,84 Milliarden Dollar gestiegen. Analysten hatten im Vorfeld durchschnittlich 100 Millionen Dollar weniger erwartet. Im Cloud-Geschäft legte der Umsatz um 54 Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar zu.
Nachsteuergewinn steigt um 4 Prozent
Unter dem Strich stand ein Gewinn von 3,4 Milliarden Dollar und damit 4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Mit den Zahlen wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen, die sich in der Folge auch sehr positiv äußerten.
Das Analysehaus Jefferies erhöhte das Kursziel von 125 auf 135 Dollar und beließ die Einstufung auf „Buy“. Im Durchschnitt sehen die Analysten die Aktie mit 129,15 Dollar fair bewertet und trauen ihr damit einen Anstieg um mehr als 10 Prozent zu. Das Kursziel liegt knapp über dem Rekordhoch aus dem Juni von 127,54 Dollar.
Oracle-Aktie nach Rücksetzer wieder stabilisiert
Angesichts des überkauften Zustandes (RSI-Indikator) war eine korrektive Gegenbewegung zu erwarten gewesen. Inzwischen hat sich die Aktie wieder deutlich beruhigt, außerdem wurde das Gap von Mitte Juni fast vollständig geschlossen. Damit wachsen die Chancen, dass die Konsolidierung beendet wird und die Kurse wieder steigen.
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