Bei Oracle sorgte ein SEC-Filing kürzlich für Aufsehen: Ein Insider im Unternehmen veräußerte Aktien im Wert von über 700.000 US-Dollar. Solche Verkäufe können unterschiedliche Motive haben – von persönlichen Finanzentscheidungen bis hin zu Zukunftserwartungen.
Oracle Aktie Chart
Gleichzeitig mehren sich Berichte, dass das Weiße Haus in Gesprächen rund um eine mögliche Übernahme von TikTok durch Oracle involviert gewesen sein könnte. Diese Meldungen wecken Erinnerungen an 2020, als TikTok-Besitzer ByteDance gezwungen war, nach US-Partnern zu suchen.
Positive Signale bleiben bestehen!
Trotz dieser gemischten Signale bleibt die Stimmung unter Analysten vergleichsweise positiv. So hat HSBC unlängst seine Kaufempfehlung für Oracle bekräftigt. Das Institut argumentiert, dass das Cloud-Geschäft des Softwarekonzerns weiterhin solide Wachstumsimpulse liefert. Oracle hat sich in den vergangenen Jahren vom reinen Datenbank- und ERP-Anbieter zu einem breit aufgestellten Cloud-Player entwickelt, der unter anderem in Bereichen wie „Software as a Service“ (SaaS) punktet. Hinzu kommt, dass dem Unternehmen enge Beziehungen zu Regierungsstellen nachgesagt werden, was im Fall einer TikTok-Transaktion Vorteile verschaffen könnte.
Kein Grund zur Sorge?
Obwohl Insiderverkäufe oft skeptisch beäugt werden, sehen Marktbeobachter keinen akuten Grund zur Besorgnis. Die Anteile, die verkauft wurden, machen nur einen Bruchteil der Oracle-Marktkapitalisierung aus. Langfristig könnten mögliche Deals, etwa mit TikTok, sowie weitere Cloud-Großkunden für neue Fantasie sorgen. Dennoch sollten Anleger die Konkurrenzsituation im Cloud-Bereich nicht unterschätzen: Amazon Web Services, Microsoft Azure und Google Cloud dominieren noch immer große Marktanteile. Ob Oracle weiter aufholen kann, hängt maßgeblich von der Fähigkeit ab, innovative Services zu entwickeln und relevante Partnerschaften einzugehen.
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