Gerade in Europa sind die Anforderungen an den Datenschutz in den letzten Jahren drastisch gestiegen. Kein Wunder also, dass der US-Techkonzern Oracle mit seiner „EU Sovereign Cloud“ nun beachtliche Erfolge erzielt. Dabei handelt es sich um eine Cloud-Plattform, die speziell entwickelt wurde, um die Anforderungen der EU zu erfüllen.
Das heißt: Sämtliche Daten müssen innerhalb der EU-Grenzen bleiben, insofern die Nutzer den Cloud-Betreibern keine ausdrückliche Genehmigung zur Übermittlung z.B. in die USA erteilen. Auch müssen die Cloud-Systeme logisch und physisch von denen der Nicht-EU-Systeme abgetrennt sein. Zudem dürfen die Cloud-Plattformen nur von Unternehmen mit Sitz in der EU betrieben werden.
Oracle: „EU Sovereign Cloud“ kommt bei den Kunden sehr gut an
Die „EU Sovereign Cloud“ von Oracle erfüllt diese Kriterien. Inzwischen nutzt zum Beispiel der polnische Gesundheitsdienstleister NU-MED die Oracle-Cloud und integriert diese sukzessive in sein zentrales Krankenhausinformationssystem (KIS). Dadurch können Rechnungswesen, Patientenakten, Personalwesen, Arzneimittelverwahrung und Beschaffung digitalisier sowie automatisiert werden, was letztendlich Kosten einspart.
„Der Betrieb unserer Unternehmenssysteme in Rechenzentren innerhalb der Europäischen Union, die von juristischen Personen und Mitarbeitern aus der EU betrieben werden, ist ein wichtiger Bestandteil unserer Datenschutzstrategie sowie unserer umfassenderen Pläne zur Einführung der Cloud“, betonte der Technologiechef von NU-MED, Piotr Rajski, angesichts der von der EU eingeforderten Datenresidenz.
Ein weiteres Beispiel ist das estnische IT-Zentrum (RIT). Dieses stellt Digitalisierungsdienste für die dortige Regierung zur Verfügung und nutzt die Oracle-Cloud, um kritische staatliche Aufträge abzuwickeln. Das RIT hat die Lösungen des US-Techkonzerns in seine eigenen Rechenzentren integriert. Dabei geht es zum Beispiel um hochsensible Bürgerdaten staatlicher Stellen, die nur innerhalb der EU verarbeitet werden dürfen.
Inzwischen wird Oracles „EU Sovereign Cloud“ in 15 europäischen Ländern eingesetzt.
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