Der österreichische Konzern OMV treibt seine angekündigte Transformation weiter voran und wie aus Insider-Kreisen zu hören ist, soll es dabei auch im Vorstand zu weitreichenden Änderungen kommen. Darüber berichtete zuerst der „Kurier“. Konkret wird die Möglichkeit in den Raum gestellt, dass gleich mehrere Posten neu besetzt werden könnten.
Wackeln könnten wohl die Stühle von Johann Pleiniger als Vizevorstandschef für den Bereich Exploration & Produktion sowie von Christina Vercherche. Letztere bekleidet momentan noch den Posten der Chefin der rumänischen OMV-Tocher Petrom. Zuletzt soll wohl eine Stelle für die Leitung der Chemiesparte ausgeschrieben werden, die momentan noch von CEO Alfred Stern angeführt wird.
Die Skepsis bleibt
Von weiteren Änderungen ist mit Blick auf den Aufsichtsrat die Rede, wo es wohl in nicht allzu ferner Zukunft einen neuen Aufseher geben könnte. Bestätigt ist der Bericht durch das Unternehmen bisher noch nicht, weshalb er mit einer gesunden Portion Skepsis betrachtet werden sollte.
Allzu euphorisch fielen die Reaktionen der Anleger dann auch nicht aus. Im gestrigen Handel konnte die Omv-Aktie sich lediglich leicht um 0,73 Prozent auf 44,03 Euro in die Höhe bewegen. Der herbe Absturz in Folge des Ukraine-Kriegs konnte noch immer nicht ansatzweise verdaut werden; seit Ende Februar sind Kursverluste von über 20 Prozent zu beklagen.
Das schwere Los der OMV-Aktie
Die Schwäche der OMV-Aktie ist weiterhin auf die Russlandgeschäfte des Unternehmens zurückzuführen. Zwar wurden mittlerweile Neuinvestitionen dort eingestellt, dennoch sind die Anleger sehr vorsichtig und auch CEO Alfred Stern selbst bezeichnete Investitionen aus der Vergangenheit mittlerweile freimütig als einen Fehler.
Rein menschlich dürften ihm viele nachsehen, dass er das „Russland-Risiko“ unterschätzt hat, wie er selbst gegenüber Vertretern der Presse eingestand. Schließlich rechnete noch vor nicht allzu langer Zeit niemand ernsthaft damit, dass Wladimir Putin wieder einen großen Krieg über Europa bringen würde. Der OMV-Aktie hilft aber alles Verständnis nicht weiter, hier zählen die noch immer zu weiten Teilen kaum abschätzbaren Risiken.
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