Die Aktie des Unternehmens war bevor deren Ankündigung an der Entwicklung eines Corona-Impfstoffes mit zu entwickeln nur wenigen Börsenexperten bekannt. Im Dezember 2020 gab Ocugen bekannt, zusammen mit dem indischen Pharmaunternehmen Bharat Biotech einen Impfstoffkandidaten zu entwickeln. Seitdem hat die Aktie eine wahre Achterbahnfahrt hinter sich.
Mittelmäßige Wirksamkeit und kein Absatzmarkt?
Der Impfstoff des Unternehmens Covaxin zeigt eine 78 %-ige Wirksamkeit gegen das COVID-19 Virus. Zudem sollten Anleger wissen, dass Ocugen die Vermarktungsrechte für Covaxin in den USA und Kanada hält sowie den Anspruch auf 45 % der Gewinne aus der Vermarktung in diesen beiden Ländern hat. Allerdings stockt die Markteinführung in den USA, da die US-Arzneimittelbehörde (FDA) dem Unternehmen abgeraten hat, das Notzulassungsverfahren zu nutzen, und stattdessen auf dem üblichen Wege die Zulassung beantragen solle. Deswegen geht Ocugen davon aus, dass es eine weitere Phase-3-Studie durchführen muss, um eine Zulassung für den Impfstoff zu erhalten.
Hoffen und Bangen
Die hohe Marktkapitalisierung des Unternehmens beträgt derzeit 1,33 Milliarden Euro. Zum Vergleich lagen die Umsatzerlöse in 2020 bei insgesamt 36.320 Euro. Diese Börsenbewertung kann nur gerechtfertigt werden, wenn Ocugen hohe Erlöse aus dem Verkauf des Vakzins generiert. Die Hoffnung der Anleger besteht derzeit darauf, dass ein Industrieland Dosen des Impfstoffes kauft, um diesen anschließend an die Entwicklungsländer weiterzugeben.
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