Oatly setzte in den letzten Jahren alles auf Wachstum und nahm viel Geld in die Hand, um die Expansion voranzutreiben. Das ging eine Weile lang gut, doch allem Anschein nach hat der Konzern sich doch etwas verschätzt. Die Umsätze konnten 2023 nur noch um 4,6 Prozent zulegen und es musste ein Verlust von 0,50 US-Dollar je Anteilsschein ausgewiesen werden.
Damit hat Oatly die Erwartungen der Analysten klar verfehlt und die Reaktion an der Börse folgte auf dem Fuße. Mitte Februar endete ein Erholungsversuch mit einer Rückkehr in Pennystock-Gefilde. Dort hat die Aktie es sich bis heute bequem gemacht. An diesem Wochenende stehen müde 0,97 Euro auf dem Ticker.
Oatly will sparen
Oatly steht nun mit einem großen Schuldenberg in Zeiten von noch immer hohen Zinsen da und kann nicht mehr länger Aussichten auf rasantes Wachstum vorweisen. Stattdessen scheint sich der Markt für (hochpreisige) vegane Lebensmittel schwer eingetrübt zu haben.
Das Unternehmen reagiert darauf unter anderem mit einem Sparkurs, der an der Börse aber auch nicht als großer Heilsbringer angesehen wird. Seit den Höchstständen im Jahr 2021 rauschten die Kurse um rund 95 Prozent in die Tiefe und schon die 1-Euro-Marke scheint aktuell ein unüberwindbares Hindernis zu sein. Die Oatly-Aktie hat eine grundlegende Neubewertung erfahren.
Und jetzt?
Eine solche bringt stets auch Chancen mit sich, ergibt sich doch nach jedem Crash auch durchaus Luft nach oben. Dennoch kann die Oatly-Aktie aktuell nicht vorbehaltlos empfohlen werden. Denn es fehlt aktuell an nennenswerten Impulsen. Hafermilch ist an sich zwar noch immer ein beliebtes Produkt und auch andere vegane Lebensmittel erfreuen sich großer Beliebtheit. Doch Oatly ist auf dem Markt nicht alleine und aufgrund der hohen Inflation greifen Verbraucher verstärkt zu günstigen Alternativen.
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