Schon seit einer ganzen Weile hat Oatly mit schwachen Absätzen und enttäuschenden Margen zu kämpfen. Obschon der Anbieter seine Produkte deutlich teurer als viele Konkurrenten anbieten muss, will davon nicht viel hängenbleiben. Wohlwollend lässt sich hier wohl von „Wachstumshürden“ sprechen.
Um wieder auf Kurs zu kommen, setzt Oatly auf Sparmaßnahmen und eine Straffung des Sortiments. Was sich nicht lohnt, wird gestrichen. Vor rund zwei Wochen gab das Unternehmen bekannt, die vegane Joghurt-Alternative „Oatgurt“ in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) aus dem Sortiment zu nehmen. Eingeführt wurde das Ganze erst im Jahr 2023.
Oatly: Es hat nicht sollen sein
Das war zu einer Zeit, als der Veggie-Hype um Beyond Meat und Co. schon wieder weitgehend abgeklungen war. Seither stellen Statistiker zwar noch immer ein steigendes Interesse an veganen Lebensmitteln fest. Wohl auch inflationsbedingt greifen viele Verbraucher aber lieber zu günstigen Handelsmarken als zu hippen Lifestyle-Produkten.
Oatly scheint hier gar nicht erst in Konkurrenz gehen zu wollen (bzw. können) und konzentriert sich stattdessen auf seine Kernprodukte. Lediglich in Skandinavien, wo Oatgurt schon seit Längerem etabliert ist, soll das Produkt weiterhin vertrieben werden. Hierzulande wird aber in Zukunft wohl die klassische Hafermilch in diversen Variationen im Vordergrund stehen.
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Oatly Aktie Chart
Die Aktionäre kann Oatly mit der Strategieanpassung bisher nicht überzeugen. Der Aktienkurs hat sich zuletzt zwar etwas stabilisiert, dies aber auf sehr niedrigem Niveau. 8,81 US-Dollar standen am Mittwochmorgen auf dem Ticker und damit gut 30 Prozent weniger als noch zu Jahresbeginn. Mit einem Reverse Split rettete der Konzern kürzlich noch seine Börsennotierung. Ohne diesen Schritt, der einzig optische Auswirkungen hat, würde die Aktie mittlerweile bei 0,44 Dollar notieren wäre eigentlich schon längst ein Pennystock.
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