Vor rund zwei Wochen stellte der Hafermilch-Produzent Oatly Zahlen für das dritte Quartal vor. Die Liste an positiven Entwicklungen fiel dabei recht lang aus. Besonders in Nordamerika verbesserten sich die Geschäfte und selbst der etwas problematische chinesische Markt konnte wieder für Wachstum sorgen.
Volumen und Umsatz zeigten klare Verbesserungen und der Umsatz stieg währungsbereinigt um 9,6 Prozent bis auf 208 Millionen US-Dollar. Gleichzeitig verbesserte die Bruttomarge sich um recht beeindruckende 12,4 Prozentpunkte auf nun 29,8 Prozent. Geringere Kosten machen sich bemerkbar, dennoch blieb unter dem Strich ein Minus. Der Nettoverlust belief sich auf 34,6 Millionen Dollar.
Gemischter Ausblick bei Oatly
Auf das vierte Quartal blickt Oatly eher vorsichtig. Zwar werden weitere Verbesserungen in Aussicht gestellt und bei der prognostizierten Gewinnspanne von -35 bis -50 Millionen Dollar soll immerhin das obere Ende erreicht werden können. Hinsichtlich des Umsatzwachstums wird aber nur mit einem Ergebnis am unteren Ende der Spanne zwischen sechs und zehn Prozent erwartet.
Oatly Aktie Chart
Es war letztlich nicht genug, um die Anteilseigner überzeugen zu können. Die Oatly-Aktie gab nach den Zahlen heftig nach und am 18. November wurde bei 0,58 Euro ein neues 52-Wochen-Tief markiert. Seither konnte der Titel sich immerhin wieder bis auf 0,69 Euro an diesem Wochenende erholen und die jüngsten Korrekturen damit weitgehend ausgleichen.
Oatly bleibt im Kurskeller
Dennoch hinterlässt die Aktie im Chart weiterhin keinen guten Eindruck. Auf Monatssicht bleibt ein Minus von gut fünf Prozent und die Abschläge seit Jahresbeginn belaufen sich auf etwa 39 Prozent. Höchststände aus den vergangenen Jahren bleiben in weiter Ferne. Kaum jemand bestreitet, dass Oatly sich zuletzt auf dem richtigen Weg befand. Ob dieser aber auch weitergegangen werden kann und das Unternehmen nachhaltig in die schwarzen Zahlen bringen mag, da scheinen die Marktakteure sich noch nicht ganz sicher zu sein.
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