Nvidia-Aktie: Von wegen Schwungrad!

Die Aktie von Nvidia hat zum Wochenstart etwas zugelegt. Dies aber hat wohl weniger mit dem Chip-Hersteller als mit Donald Trump zu tun.

Auf einen Blick:
  • Die Nvidia-Aktie hat ihre jüngsten Verluste zum Wochenstart etwas eingedämmt
  • Die Märkte rechnen offenbar mit einer gemäßigteren US-Zoll-Politik
  • Die hohen Erwartungen der Analysten hat Nvidia aber bislang nicht erfüllt
  • Ein BofA-Analyst bekräftigte nun sein Kursziel von 200 US-Dollar

Liebe Leserin, lieber Leser,

noch ist die Aktie von Nvidia weit entfernt von ihrem Höchststand aus dem Januar, als für die Papiere des US-Chip- und Grafikkarten-Giganten gut 153 US-Dollar aufgerufen worden waren. Nachdem sie in der vergangenen Woche, just zur Zeit der Entwicklerkonferenz GTC, weiter an Wert verlor, hat die Nvidia-Aktie zum Wochenstart allerdings wieder ganz ordentlich zugelegt. Es ging um 3,5 Prozent auf wieder 121 US-Dollar nach oben. Mit dem Unternehmen selbst hatte das wohl weniger zu tun. Es ging um möglicherweise sich verbessernde Rahmenbedingungen.

US-Marktstimmung hilft auch Nvidia

Denn während der irrlichternde US-Präsident Donald Trump am Montag laut Medienberichten Zölle gegen Venezuelas Handelspartner ankündigte, könnte es an anderer Stelle zu einer gewissen Entspannung kommen. Die Anleger hoffen laut dpa-Meldung, dass die nächste Runde der angedrohten Strafzölle „gezielter und auch maßvoller ausfallen könnte als bisher befürchtet“.  Der Ton scheine sich zu ändern, „von einem breit angelegten Trommelfeuer hin zu einem gezielteren, wechselseitigen Gefüge,“ wird Stephen Innes, Managing Partner beim Vermögensverwalter SPI Asset Management, zitiert.

  • Und so hat sich in der Folge nicht nur die Nvidia-Aktie am Montag deutlich erholt gezeigt
  • Auch der Dow Jones sowie der S&P 500 und der Nasdaq 100 konnten Boden gut machen

Nvidia-Aktie 20 Prozent unter Höchstwert

Während die Aktien von Tesla am Montag an der Nasdaq mit einem Plus von knapp 13 Prozent den größten Sprung machten, ging es bei Nvidia deutlich behäbiger nach oben. Zudem: Trotz Erholung hat Nvidia auf Monatssicht noch immer deutlich abgegeben, aktuell knapp zehn Prozent. Seit ihrem Höchststand beläuft sich der Abschlag auf mehr als 20 Prozent.

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Daran änderten auch die Kaufempfehlungen nichts, die nach den Quartalszahlen Ende Februar von nahezu allen Analysten gegeben worden waren. Doch die vermeintlichen Experten blieben unbeirrt, in der vergangenen Woche hatten gleich drei Institute ihre Empfehlung für Nvidia bekräftigt.

  • JPMorgan beließ die Aktie ebenso auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 170 Dollar wie Bernstein Research mit einer sogar noch höheren Prognose
  • Das Analysehaus erwartet bei der Nvidia-Aktie einen mittelfristigen Kursstand von 185 Dollar, genauso wie die schweizer Großbank UBS

Analysten bestätigten ihre Nvidia-Kursziele

UBS-Analyst Timothy Arcuri blieb nach dem zweiten Tag der GTC-Konferenz laut Medienberichten „optimistisch“ für den KI-Konzern. Nvidia habe den weiteren Weg gut aufgezeichnet „und den Mythos entlarvt, dass die Nachfrage nach Rechnerkapazitäten angeblich Schwäche zeige“. Die KI-Revolution stecke noch in den Kinderschuhen, glaubt Arcuri.

In der Tat hatte Nvidia im Rahmen der Konferenz die KI-Chips „Vera Rubin“ und „Blackwell Ultra“ vorgestellt. Zudem erklärte CEO Jensen Huang laut Manager Magazin, „warum die Welt immer bessere KI-Prozessoren benötigt“. Zudem kündigte der US-Konzern laut AP die Einführung des Isaac GR00T N1 an, eines Open-Source-Modells zur Entwicklung humanoider Roboter, sowie des Cosmos AI-Modells zur Generierung synthetischer Trainingsdaten.

BofA-Analyst geriet ins Schwärmen

All das hatte die Anleger indes nicht überzeugt, sie schickten die Aktie von Nvidia jeden Tag ein bisschen tiefer. Zu Unrecht, wie man bei der Bank of America glaubt: Die BofA erneuerte nun ihre Kaufempfehlung bei einem Kursziel von sogar 200 Dollar, was einem Kurszuwachs von nicht weniger als 65 Prozent entspräche.

Der Vortrag des Nvidia-Chefs unterstreiche „die unübertroffene Strategie des Chipkonzerns in den Bereichen Computing, Networking und Software“, behauptete Analyst Vivek Arya. Nvidia sei ein „Schwungrad des wachsenden Rechenbedarfs mit einer unübertroffenen Produkt-Pipeline“, wird der BofA-Analyst zitiert. Trotz derartiger Töne, die in ihrer Diktion an Donald Trump erinnern, ist von einem Schwungrad an der Börse bei Nvidia hingegen bislang wahrlich nichts zu erkennen.

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