Nvidia-Aktie: Der Tag der Entscheidung ist da!

Die Nvidia-Aktie steht am Dienstag vor einem Offenbarungseid. Lesen Sie hier die Hintergründe und worauf es jetzt ankommt.

Auf einen Blick:
  • Aktualisierung zur Blackwell-Chip-Generation erwartet
  • Neue Rubin-Produktfamilie im Fokus
  • Erhebliche Kursverluste nach chinesischer KI-Innovation
  • Handelspolitische Spannungen beeinflussen Technologiewerte

Nach den schweren Einbrüchen der letzten Monate zeigt sich die Nvidia-Aktie inzwischen wieder etwas freundlicher. Auf 1-Monats-Sicht wurde das Minus dank der Zugewinne in der vergangenen Woche somit auf 18,3 % reduziert, von zuvor deutlich über -20 % (Stand: 18.03.2025, 11:00 Uhr, Tradegate).

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Heiß erwartete Rede von Nvidia-Chef Jensen Huang am Dienstag

Aktuell dürfte der Fokus der Börse auf einer Konferenz in San Jose liegen, auf der Nvidia-Boss Jensen Huang am Dienstag eine wichtige Rede halten wird. Die Börse erwartet hierdurch neue Erkenntnisse zum künftigen Geschäft des Konzerns. Vor allem ein Update zum neusten KI-Chip wird sehnlichst erwartet.

Huang hatte bereits 2024 durchsickern lassen, dass Nvidia alsbald eine neue, noch leistungsfähigere Chip-Familie („Rubin“) für KI-Rechenzentren auf den Markt bringen wird. Diese soll neben einem Grafikprozessor auch aus einer CPU und Netzwerkchips bestehen. Noch in diesem Jahr könnte die Produktion anlaufen. 2026 könnten dann die Auslieferungen in großem Maßstab beginnen.

Neben „Rubin“ ist jedoch auch die aktuelle Chip-Generation „Blackwell“ hochinteressant. Diese hatte zuletzt wegen eines Designfehlers mit Verzögerungen zu kämpfen. Jensen Huang könnte laut Branchenkennern nun aber im Rahmen der Keynote betonen, dass der Produktionshochlauf inzwischen in vollen Zügen stattfindet.

Auch wegen DeepSeek: Nvidia-Aktie unter Druck

Zur Einordnung: Die Nvidia-Aktie war Ende Januar deutlich eingebrochen, nachdem bekannt wurde, dass die chinesische Firma DeepSeek eine ähnlich leistungsfähige KI wie ChatGPT entwickelt hatte, die allerdings offenbar mit weniger und älteren Chips auf dieses Level kam. Nvidia-Chef Huang betonte daraufhin die Bedeutung der neueren, wesentlich leistungsfähigeren Nvidia-GPUs, die gerade für fortschrittliche KI-Systeme unabdingbar seien.

Solche „Reasoning-Modelle“ führen komplexe „Denkprozesse“ durch und generieren hierfür viele mögliche Antworten, von denen sie dann die beste auswählen. Daher müssen solche Modelle wesentlich schneller sogenannte „Tokens“ erzeugen, wofür es hochleistungsfähige Chips braucht. Tokens sind die grundlegenden Einheiten, die KI-Programme verarbeiten.

Neben den Befürchtungen rund um DeepSeek hatte zuletzt auch die allgemeine Abwertung des US-Aktienmarkts und insbesondere des Techsektors infolge von Donald Trumps aggressiver Handelspolitik den Titel unter Druck gesetzt.

Keynote von Jensen Huang: In wenigen Stunden geht’s los

Die Keynote von Jensen Huang ist für 18 Uhr mitteleuropäischer Zeit geplant.

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