Der Mittwoch war wahrlich ein gebrauchter Tag für die Aktie von Nvidia, der Donnerstag aber brachte keine Entlastung, im Gegenteil: Nachdem die Papiere am Vortag im Xetra-Handel um fünf Prozent von 111,50 auf 105,82 Euro abgesackt waren, ging es am Donnerstag bis Handelsschluss weitere 1,34 Prozent auf 104,40 Euro nach unten. Zwischenzeitlich standen sogar 102,90 Euro auf dem Kurszettel, bevor sich die Nvidia-Aktie wieder etwas fing. Was ist los mit den Papieren des US-Chip-Giganten, die doch unisono von den Analysten zum Kauf empfohlen wurden?
Ist Nvidias China-Geschäft in Gefahr?
Es könnte einem Bericht der der Financial Times (FT) geschuldet sein, dem zufolge Nvidia der Verlust von Geschäften in China droht. Das Unternehmen nehme dort jährlich 17,1 Milliarden US-Dollar ein. „Die Bedrohung ist entstanden, nachdem Peking neue Energieeffizienzvorschriften eingeführt hat, die einen der meistverkauften Nvidia-Prozessoren vom chinesischen Markt verdrängen würden“, heißt es bei Business Insider in Bezug auf die FT.
Demnach ermutigt Peking chinesische Konzerne, Rechenzentren mit Chips zu bauen, die strengere Energieanforderungen erfüllen. Diese allerdings werden von Nvidias Technologie laut der Finacial Times nicht erfüllt.
- Es wäre der Super-Gau für das US-Unternehmen, wurde der H20-Chip doch eigens für China entwickelt
- Die Behörden argumentieren nun, dass der der Nvidia Chip gegen lokale Vorgaben zur Energieeffizienz verstoße
Nvidia sucht das Gespräch mit Peking
Bislang werden die Regeln laut des FT-Berichts nicht konsequent durchgesetzt, und der Verkauf des H20 sei noch nicht unmittelbar betroffen, heißt es einschränkend bei Wallstreet Online. Dennoch strebe Nvidia dem Bericht zufolge Gespräche mit den chinesischen Regulierungsbehörden an und bereite bereits technische Anpassungen am Chip vor. „Diese Änderungen könnten jedoch die Wettbewerbsfähigkeit des Produkts einschränken“, so die Sorge. Die Anleger sorgen sich offenbar ebenfalls: Nvidia hat binnen eines Monats rund 17 Prozent an Börsenwert eingebüßt.
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