Die jüngsten Zahlen von SK Hynix belegen eindrucksvoll, dass die Nachfrage nach KI-Hardware im vergangenen Quartal noch immer sehr groß ausfiel. Das Unternehmen konnte sämtliche Erwartungen der Analysten übertreffen, was zu großen Teilen guten Geschäften mit HBM-Speicher zu verdanken ist. Jener spielt eine wichtige Rolle bei den KI-Beschleunigern von Nvidia.
Das klingt also zunächst nach einer guten Nachricht. Doch hatte SK Hynix auch eine Warnung im Gepäck. Auf die zweite Jahreshälfte blickt das Unternehmen sorgenvoll und verweist auf mögliche Marktverwerfungen aufgrund von US-Zöllen und makroökonomischen Unsicherheiten. Dies werde zwar die Nachfrage nach KI-Servern nur eingeschränkt treffen, im Consumer-Bereich aber möglicherweise heftig durchschlagen.
Nvidia und die Ungewissheit
Auch wenn SK Hynix mit keinem Einbruch bei KI-Hardware rechnet, so wurden die Aussichten bei den Anlegern von Nvidia dennoch mit etwas Sorge zur Kenntnis genommen. Die Aktie geriet am Mittwoch nachbörslich wieder etwas unter Druck und näherte sich der kurz zuvor übersprungenen Marke bei 100 US-Dollar wieder an.
Letztlich kann auch der wichtige Partner nur spekulieren, was die Zukunft bringen mag. Doch in Kombination mit Ausfuhrbeschränkungen nach China ergibt sich ein eher düsteres Bild. Nvidia wird zwar weiterhin gute Geschäfte mit seinen KI-Chips machen. Immer mehr zeichnet sich jedoch ab, dass das Wachstum im Segment sich merklich abschwächen könnte und der Markt mit Gaming-Grafikkarten dürfte sich im Falle einer globalen Rezession noch sehr viel enttäuschender entwickeln.
Nvidia Aktie Chart
Die Stimmung lässt nach
Voreilige Schlüsse müssen Anleger derzeit noch nicht ziehen. Es kann aber nicht schaden, die Entwicklungen bei Nvidia und insbesondere die für Ende Mai erwarteten Quartalszahlen genauer im Auge zu behalten. Spätestens dann wird sich zeigen, wie sich der nachlassende KI-Hype und die Zollsorgen auf die Geschäfte auswirken könnten. Dass Nvidia die Markterwartungen in einem ähnlichen Ausmaß wie in den letzten beiden Jahren übertreffen wird, das scheint derzeit aber nur schwer vorstellbar zu sein.
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