Kurz vor den Ostertagen ließ Nvidia mitteilen, dass US-Exportbeschränkungen die Ausfuhr von H20-Chips nach China derzeit unmöglich machen. Eine entsprechende Lizenz könnte zwar vergeben werden. Bisher verfügt der Konzern darüber aber noch nicht. Die Aktie reagierte darauf am Donnerstag mit Verlusten von 2,9 Prozent.
Über die Feiertage gibt es nun auch keine Anzeichen dafür, dass der Verkauf in China bald wieder starten könnte. Stattdessen melden Insider laut dem chinesischen Portal „Benchlife“, dass auch die Auslieferung der Grafikkarte Geforce RTX 5090D (vorübergehend) eingestellt wurde. Das überrascht etwas, da der darauf enthaltene Chip mit speziellen Anpassungen für China versehen wurde.
Nvidia: Volle Breitseite in China?
Erleichtert wurde die Gaming-Grafikkarte vor allem um KI-Fähigkeiten, womit Nvidia Exportbeschränkungen entgehen wollte. Nun scheint offen zu sein, ob dieser Plan auch weiterhin aufgehen wird. Eine offizielle Bestätigung zum Einfuhrstopp steht bisher noch aus. Die Laune der Anleger dürfte von den Gerüchten aber nicht eben gehoben werden.
Nvidia Aktie Chart
Die jüngsten Meldungen kommen zu den ohnehin bestehenden Zollsorgen noch hinzu. Immer mehr macht es den Anschein, als könnte Nvidia auf dem wichtigen chinesischen Markt in Zukunft nicht mehr allzu viel holen. Das wäre zwar noch kein Todesurteil. Es würde die Bilanzen in Zukunft aber durchaus empfindlich treffen und potenzielle Ausfälle ließen sich mit mehr Geschäft anderswo vermutlich nicht vollumfänglich ausgleichen.
Der Hype flacht ab
Nach Jahren des schier grenzlosen Wachstums verdunkeln sich die Aussichten für Nvidia derzeit immer mehr. Dennoch gibt es auch Stimmen, die nach Abschlägen von über 30 Prozent seit den Rekordständen von Einstiegschancen sprechen. Denn in Sachen Leistung bleibt Nvidia unerreicht und selbst wenn das Sentiment sich etwas eingetrübt haben mag, so werden KI-Chips doch auch in Zukunft noch gefragt bleiben. Die große Frage scheint da vor allem zu lauten, wo sich diesbezüglich ein Boden ausbilden könnte.
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