Der Abwärtstrend bei Nvidia ist ungebrochen, zumindest an der Börse. Seit ihrem Rekordhoch am 22. November bei knapp 153 US-Dollar hatten die Papiere des US-Chip-Giganten im Laufe des Dienstagshandels an der Nasdaq bei 126,87 Dollar einen neuen Tiefpunkt erreicht. Zu diesem Zeitpunkt belief sich der Abschlag auf fast 17 Prozent. Auch wenn sie sich im Anschluss wieder fing, rätseln die Experten darüber, was der Nvidia-Aktie aktuell so zusetzt. Es könnte, so eine These, auch an Microsoft und Google liegen.
Nimmt Microsoft Nvidia weniger Chips ab?
Denn neben Untersuchungen durch die EU und China, die einen möglichen Machtmissbrauch Nvidias zum Ausgangspunkt haben, könnte sich auch die Nachfrage nach deren Chips für KI-Hochleistungsrechner nicht so entwickeln, wie vermutet. „Nachdem Kommentare von Microsoft und Google darauf hindeuteten, dass ihre KI-Ausgaben in Zukunft langsamer wachsen werden“, wie es am Dienstag bei Yahoo Finance hieß.
- Es ist offenbar mehr als nur eine Mutmaßung, wie investing.com berichtet
- Demnach könnten Aussagen von Microsoft-CEO Satya Nadella so gedeutet werden
In einem Podcast äußerte sich Nadella demnach zur aktuellen Versorgungssituation seines Unternehmens: „Wir haben ausreichend Rechenleistung, ja. Wir sind nicht durch die Chip-Versorgung eingeschränkt. 2024 waren wir definitiv limitiert“, wird der Microsoft-Chef zitiert. Und weiter: Was wir dem Markt mitgeteilt haben, ist, „dass wir deshalb optimistisch für die erste Hälfte von 2025 sind“.
Nvidia-Aktie noch 180 Prozent im Plus
Diese Aussage signalisiere, dass Microsoft die Engpässe bei der Chip-Versorgung überwunden habe, die das Unternehmen noch 2024 belasteten, so der Bericht. „Diese Einschätzung von Microsoft steht im Kontrast zur Positionierung des KI-Chip-Herstellers Nvidia“, heißt es. Dieser habe zuvor prognostiziert, dass die Nachfrage nach seinen Blackwell-Chips das Angebot „über mehrere Quartale bis ins Jahr 2025 hinein übersteigen werde“. Die Anleger jedenfalls sind bei Nvidia vorsichtiger geworden. Zumal die Aktie, trotz der aktuellen Korrektur, seit Jahresbeginn im Wert noch immer um rund 180 Prozent zugelegt hat.
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