Die Nvidia-Aktie schwankt seit rund einem Monat recht stark auf und ab. In den letzten vier Wochen hat sich das Papier des Herstellers von Grafikprozessoren und Chipsätzen in einem Kursintervall zwischen 195 und 235 Euro hin und her bewegt. Sind sich Investoren unschlüssig, wie die Zukunft des Tech-Unternehmens aussehen wird?
Ein gigantischer Geschäftsbereich
Jein. Dass Nvidia eine großartige Zukunft haben wird, ist eigentlich Common Sense in der Fachwelt. Die Frage ist nur, wie großartig sie wird. Nachdem das Geschäft mit Gaming-Grafikkarten und Rechenzentren derzeit boomt, steht hinter der geschäftlichen Zukunft im Automobil-Bereich noch ein gewisses Fragezeichen.
Doch dieses Fragezeichen beginnt sich nun langsam aufzulösen, denn offenbar ist der bereits im Jahr 2020 abgeschlossene Deal mit Mercedes-Benz sehr vorteilhaft für Nvidia. Medienberichten zufolge sollen die Stuttgarter 40 Prozent der zukünftigen Einnahmen für Roboterfunktionen in ihren Fahrzeugen an Nvidia abgeben.
Ab 2024 wird die Nvidia-Chiparchitektur in allen neuen Mercedes-Benz Modellen verbaut. Diese ermöglicht bereits heute autonomes Fahren auf Level 4, das bislang noch nicht im Straßenverkehr zugelassen ist. Der Vertrag mit Mercedes-Benz könnte Nvidia pro Jahr ein zusätzliches Umsatzvolumen in Höhe von 5,5 Milliarden US-Dollar einbringen.
Noch dazu gab Nvidia gestern bekannt, dass das Unternehmen ab 2025 auch für Jaguar Land Rover das Knowhow für Selbstfahrfunktionen zu liefern. Ein weiterer wichtiger Schritt in einen gigantischen Zukunftsmarkt. Der Chip-Markt für robotisierte Autos soll von heute zehn Milliarden US-Dollar auf zukünftig 700 Milliarden Dollar anwachsen.
Welche Stück vom Kuchen bekommt Nvidia?
Sollte es Nvidia gelingen, ein größeres Stück von diesem Kuchen abzubekommen – und danach sieht es Stand heute aus – könnte die Automobilbranche das nächste große Geschäftsfeld des Unternehmens werden. Der Nvidia-Aktie wird dieses neue Feld sehr guttun.
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