Der Durchbruch der Künstlichen Intelligenz (KI) geht mit enormen Herausforderungen einher – unter anderem für die Energieversorgung. Das ständige Training in hochleistungsfähigen Rechenzentren und die Verfügbarmachung via Cloud verschlingen gigantische Mengen an Strom. Kein Wunder also, dass nun auch Nvidia-Chef Jensen Huang die Bedeutung des Energiesektors für den KI-Boom akzentuiert hat.
Nvidia: Jensen Huang sieht hohes KI-Potenzial für Energiesektor
In einem Vortrag am Edison Electric Institute (EEI), dem wohl wichtigsten Lobbyverband der US-Versorger, hat der Manager dem Energiesektor eine „rosige Zukunft“ in Aussicht gestellt. Der Nvidia-Gründer bezog sich dabei indes nicht nur auf den steigenden Strombedarf durch die Rechenzentren, sondern auch auf das Effizienzpotenzial, das Energieunternehmen dank KI freisetzen können.
Jensen Huang bezog sich dabei vor allem auf das zunehmend dezentraler werdende Stromnetz – etwa infolge von PV-Ausbauten von Privathaushalten. So könnten KI-gestützte Systeme aufseiten der Unternehmen und Verbraucher dank gigantischer Datenmengen ein effizientes Energiemanagement ermöglichen, wodurch möglichst wenig Strom verloren ginge. „Mein Gefühl ist, dass [KI] wie frühere industrielle Revolutionen die Produktivität auf ein Niveau treiben wird, das wir noch nie gesehen haben“, so der Nvidia-Boss.
Auf einer Nvidia-Veranstaltung haben kürzlich das Versorgungsunternehmen Hubbell und das Startup Utilidata (gehört zum Nvidia Inception Program) einen smarten Stromzähler vorgestellt, der Echtzeit-Netzdaten mithilfe von KI-Modellen verarbeiten und analysieren kann. Unterstützt wird die Initiative neben Nvidia auch von der renommierten Beratungsgesellschaft Deloitte.
Siemens Energy und Gamesa spielen mit
Einen interessanten Beitrag lieferte kürzlich auch Siemens Energy. Der deutsche Energietechnikkonzern hat im Rahmen einer GTC-Sitzung (GPU Technology Conference) seine Arbeit mit KI und der Nvidia-Plattform Omniverse präsentiert. Dabei ging es um die Erstellung digitaler Zwillinge von Transformatoren und Umspannwerke. Dadurch soll die vorausschauende Wartung verbessert und die Netzstabilität erhöht werden. Die Energy-Tochter Gamesa wiederum nutzt die Nvidia-Technologie, um die Platzierung von Turbinen für einen großen Windpark zu optimieren.
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