Rückblickend ist Nvidia mit der Blackwell-Generation nicht der größte Wurf gelungen, zumindest wenn es um Desktop-Grafikkarten und Notebook-Chips geht. Der Leistungsgewinne im Vergleich zu den Vorgängern fällt sehr viel bescheidener aus als die Aufschläge beim Preis. Unter (potenziellen) Nutzern macht sich da viel Enttäuschung breit.
Als wäre das nicht niederschmetternd genug, kämpft die aktuelle Generation von GPUs auch mit einigen Kinderkrankheiten. So sorgte der Treiber mit der Version 576.02 kürzlich etwa dafür, dass GPUs nach dem Versetzen in den Ruhezustand bis zum nächsten Neustart die Temperatur nicht mehr korrekt auslesen konnten. Die Folge waren Chips, welche ihre Taktfrequenzen nicht mehr an tatsächliche Gegebenheiten anpassen konnten und so unterhalb ihres Leistungspotenzials blieben.
Nvidia bessert nach
Interne Sicherungen verhinderten zwar technische Schäden und Nvidia lieferte mittlerweile einen Hotfix. Ein fader Beigeschmack bleibt dennoch. An der Börse scheinen die Anleger darüber großzügig hinwegsehen zu können. Hier stehen unverändert US-Zölle im Vordergrund, was der Aktie eine heftige Korrektur bescherte.
Die Aussicht auf eine Annäherung zwischen den USA und China sowie Meldungen über diverse abgeschlossene „Deals“ mit anderen Ländern lässt aber die Bullen wieder etwas aus ihrer Deckung hervorkommen. Zum Wochenende schaffte es die Nvidia-Aktie wieder auf 111,01 US-Dollar. Wenige Tage zuvor besuchte der Titel noch Regionen unterhalb von 100 Dollar.
Nvidia Aktie Chart
Es lief schon mal besser
Unverändert sind KI-Chips schwer gefragt und manchen Fehltritt kann sich Nvidia durchaus erlauben. Dennoch verfestigt sich der Eindruck, dass die absolute Dominanz des Chipherstellers leichte Risse bekommt und an der Börse wartet längst nicht jeder, bis sich dies noch deutlicher zeigen könnte. Es ist bereits einiges an Luft aus dem Kurs entwichen und Nvidia wird sich darum bemühen müssen, wieder Vertrauen aufzubauen. Sowohl bei den Kunden als auch den Aktionären.
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