Was für eine Woche für Nvidia: An der Nasdaq gut gestartet und zeitweilig wieder mehr als 114 US-Dollar wert, ging es mit den Papieren des US-Chip-Giganten am Mittwoch massiv nach unten. Letztlich hielt sich die Nvidia-Aktie bis zuletzt ganz knapp über der psychologisch wichtigen 100-Dollar-Marke. Das Hin und Her hatte seinen Grund. Oder besser: es hatte Gründe.
Nvidia investiert 500 Milliarden Dollar in KI-Infrastruktur
Was zunächst für Optimismus sorgte: Der Chipkonzern will nach eigenen Angaben in den kommenden vier Jahren KI-Infrastruktur im Wert von bis zu 500 Milliarden Dollar in den USA produzieren. In Texas würden dafür zwei Supercomputer-Fabriken gemeinsam mit asiatischen Auftragsfertigern gebaut, meldete etwa Der Spiegel: mit Foxconn in Houston und mit Wistron in Dallas. Nvidia-Chef Jensen Huang erklärte demnach, die Hochleistungschips für KI würden künftig „erstmals in den Vereinigten Staaten hergestellt“ – und bei den Nvidia-Anlegern kam das gut an.
- Präsident Trump verkaufte die Meldung zunächst als Erfolg seiner Zoll-Politik
- Doch die US-Regierung sorgte wenig später für den Rückschlag an der Börse
Aufgrund neuer US-Exportbeschränkungen für KI-Chips müsse Nvidia einen Verlust von 5,5 Milliarden US-Dollar verbuchen, da der Verkauf seines H20-Chips an chinesische Kunden untersagt wurde, hieß es am Mittwoch. Durch den Exportstopp soll verhindert werden, dass die Volksrepublik Zugang zu Hochleistungsprozessoren erhält. Der H20-Chip war eigens entwickelt worden, um zuvor bestehende Exportvorgaben zu erfüllen. Für Nvidia geht es um viel – und die Aktie knickte ein.
Nvidia-CEO traf sich mit chinesischen Partnern
Inmitten der Turbulenzen reiste Nvidia-CEO Huang am Donnerstag dann laut n-tv überraschend nach China. Er traf sich einem chinesischen Medienbericht zufolge unter anderem mit dem Leiter einer chinesischen Handelsgruppe. Huang betonte demnach, dass China „ein sehr wichtiger Markt“ für Nvidia sei und dass er hoffe, die Zusammenarbeit fortzusetzen. Ob die Hoffnung erfüllt wird? Bislang ungewiss.
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