Die Aktie von Nvidia war am Montag an den europäischen Märkten zunächst leicht zurückgefallen. Doch mit Start der Nasdaq am Nachmittag hat sich das geändert. Kurzzeitig stand bei den Papieren des US-Chip-Giganten ein Plus von 1,5 Prozent, was sie wieder über die Marke von 140 US-Dollar hievte. Letztendlich ging die Nvidia-Aktie jedoch deutlich tiefer bei 138,63 US-Dollar aus dem Handel. Am Dienstag, vor US-Börsenöffnung, geht es in Europa erneut leicht zurück. Und in der Tat könnten sich am Horizont durchaus dunkle Wolken auftun. Dem bislang größten Profiteur der Künstlichen Intelligenz erwächst möglicherweise Konkurrenz – mit illustrer Unterstützung.
693 Millionen Kapital für Nvidia-Herausforderer
Denn laut übereinstimmender Medienberichte hat das KI-Technologieunternehmen Tenstorrent in einer überzeichneten Serie-D-Finanzierungsrunde 693 Millionen Dollar eingesammelt. Das Start-up, das laut Bloomberg einen Chip entwickeln will, um Nvidias Übermacht im KI-Geschäft zu brechen, hat das Kapital in einer Finanzierungsrunde unter der Leitung von AFW Partners aus Südkorea sowie Samsung Securities aufgebracht. Unter den Geldgebern: Bezos Expeditions von Amazon-Gründer Jeff Bezos. Das Geld werde dazu verwendet, um ein Ingenieurteam bei Tenstorrent aufzubauen, in globale Lieferketten zu investieren und große Trainingsserver für künstliche Intelligenz zu bauen.
„Während das Streben nach mehr Leistung und Kosteneffizienz in der KI immer weiter zunimmt, schießen immer mehr kleinere Unternehmen wie Pilze aus dem Boden, die versuchen, den stromhungrigen Chips von Nvidia Marktanteile abzunehmen“, heißt es.
- Durch die Finanzierungrunde steigt die Bewertung von Tenstorrent auf 2,6 Milliarden US-Dollar
- Zur Einordnung: Nvidia kommt aktuell auf eine Marktkapitalisierung von 3,38 Billionen Dollar
Nvidia fordert seinerseits Intel und AMD heraus
Und der US-Riese plant offenbar seinerseits eine Ausweitung des Geschäftsbereichs. Laut Berichten treibt Nvidia den Einstieg in den Markt für PC-Prozessoren voran. Laut Insidern habe Nvidia „in aller Stille“ mit der Entwicklung von CPUs begonnen, die auf einer Architektur des Chipdesigners Arm basieren und auf Windows-Betriebssystemen laufen sollen, meldete finanzen.net am Montag. Ziel sei es offenbar, Intel und AMD herauszufordern, die ihrerseits aktuell den Markt für PC-Prozessoren dominieren.
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