Die Konkurrenz sitzt im Nacken: So oder so ähnlich lässt sich aktuell die Lage von Nvidia auf dem Markt für KI-Chips beschreiben. Denn der US-Primus wird offenbar immer stärker unter Druck gesetzt – und zwar aus China. Am Montag schoss die Aktie des chinesischen KI-Prozessor-Spezialisten Cambricon Technologies um rund 20 % nach oben, während die Nvidia-Aktie zunächst Einbußen verzeichnen musste.
KI-Chips: China empfiehlt Abkehr von Nvidia
Hintergrund ist eine Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg. Demnach erhöht die Kommunistische Partei Chinas den Druck auf lokale Unternehmen, sich von Chips der Amerikaner fernzuhalten. Vielmehr sollten die Firmen auf heimische Halbleiterprodukte setzen, so die Empfehlung aus Peking, die ausdrücklich keine verpflichtende Anweisung sei. Zu den führenden Herstellern des Landes gehört neben Huawei auch der oben erwähnte Akteur Cambricon Technologies.
Das China-Geschäft ist für Nvidia traditionell ein wichtiges Standbein. Zuletzt entfielen noch etwa 11 % der Umsätze auf das Reich der Mitte –damit aber bereits deutlich weniger als in den Vorjahren. Die US-Regierung selbst hatte Nvidia unlängst verboten, seine fortschrittlichsten KI-Chips an chinesische Akteure zu verkaufen. Doch zuletzt gelangten die Hochleistungs-Prozessoren unabhängig von Nvidia trotzdem in die Volksrepublik – offenbar über Second-Hand-Geschäfte und Schmuggelwege.
Nun wird befürchtet, dass die chinesischen Abnehmer perspektivisch auf sämtliche Produkte von Nvidia verzichten könnten. Hierfür hat die dortige Regierung bereits ein umfassendes Förderprogramm aufgesetzt, um die heimische Chip-Forschung voranzubringen und die Qualität der Produkte an die der Amerikaner anzugleichen oder gar zu übertrumpfen.
Nvidia sieht sich auch ohne China auf Kurs
Nvidia hatte sich zuletzt immer wieder optimistisch gezeigt, wonach ein Rückgang im China-Geschäft verschmerzbar sei. So sei die Nachfrage nach den hauseigenen KI-Chips so groß, dass der Konzern die Lücke sehr schnell über andere Abnehmer schließen könne.
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