Nvidia-Aktie: Die Verwirrung ist groß!

Schon längst hat Nvidia die Computer der Spieler erobert und diesen Markt fest im Griff. Der Grafikchipdesigner hätte aber sicher nichts dagegen, in Zukunft noch mehr ins Wohnzimmer zu gelangen. Dabei gibt es nun augenscheinlich Schützenhilfe vom chinesischen Tech-Konzern Xiaomi.

Medienberichten zufolge wird dieser morgen neue Fernseher vorstellen, vorab gelangten bereits einige technische Spezifikationen ins Netz. So sollen die Geräte auf die OLED-Technologie setzen und mit Nvidias G-Sync-Technik ausgestattet sein, welche für eine besonders flüssige Darstellung von Spielen sorgen soll. Dass dies ausgerechnet bei einem TV-Gerät zum Einsatz kommt, sorgte im Netz für allerlei Verwirrung.

Wofür soll das gut sein?

Schließlich kommen an Fernsehern vornehmlich Spielekonsolen wie die PlayStation 5 oder die Xbox Series X zum Einsatz. Die basieren jedoch auf AMD-Hardware und könnten daher mit einem G-Sync-Modul überhaupt nichts anfangen. Ein tieferer Blick in die Featureliste löst das scheinbare Paradoxon aber schnell auf.

Dort findet sich auch Unterstützung für die G-Sync-Alternative von AMD namens FreeSync. Es ist daher davon auszugehen, dass in den Geräten kein tatsächliches Nvidia-Modul verbaut ist, sondern lediglich eine Unterstützung auf Software-Ebene realisiert wird. Derartige Anzeigegeräte werden auch als „G-Sync compatible“ bezeichnet.

Die Nvidia-Aktie schert sich darum nicht

So oder so hat das Thema keinen nennenswerten Einfluss auf die Nvidia-Aktie. Die Anleger werden sich über jedes Gerät mit Erwähnung des Konzerns zwar freuen. Allerdings reitet selbiger schon seit Monaten auf einer derart beispiellosen Erfolgswelle, dass solche kleinen Entwicklungen schlicht vollständig untergehen.

Beschweren können die Aktionäre sich darüber wohl kaum, denn die Nvidia-Aktie konnte heute früh schon wieder um rund ein Prozent steigen und sich damit bis auf 174,88 Euro bewegen. Das Papier ist damit im Begriff (mal wieder) neue Kursrekorde aufzustellen. Das Allzeit-Hoch bei 176,90 Euro befindet sich in direkter Nähe und könnte im besten Fall noch im Laufe des heutigen Tages überwunden werden.

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