Nvidia-Aktie: Der Alarm!

Nvidia steht kurz vor der Bekanntgabe seiner Zahlen - ist alles nur eine "Blase"?

Auf einen Blick:
  • Aktie mit gut 17 % in fünf Tagen
  • Die Blase - eine Analyse, die (keine) Sorgen macht
  • Die Zahlen kommen in einer Woche

Liebe Leserinnen und Leser,

geht es nach der Marktstimmung, ist Nvidia wieder in guter Stimmung. Die Notierungen verloren in den ersten Stunden am Mittwoch zwar -0,2 %. Dennoch bleibt der Titel mit gut 114 Euro auf Kurs. Die Aktie hat in den vergangenen – vorhergehenden – fünf Sitzungen gleich 17,4 % gewonnen.

Allerdings fragen sich Investoren und Beobachter nun, wie weit der Ansturm nach oben noch gehen kann. Am 28. August folgen die Quartalszahlen, die sicherlich wieder für positive Überraschung sorgen können. Dennoch wird immer wieder etwas gezweifelt. Jetzt sorgt ein Analyst für Gesprächsstoff.

Gibt es eine KI-Blase – auch für die Nvidia?

Die Nvidia ist nicht nur Teil der KI-Industrie, sondern auch die Lokomotive der Branche. Der Sektor hat in den vergangenen Monaten zahllose Unternehmen nach oben gespült. Dazu zählten neben Nvidia solche inzwischen auch in Deutschland bekannten Namen wie Palantir, Super Micro Computer und weitere wie die AMD.

Die KI-Branche hat einen unheimlichen Run erlebt, so die Auffassung aller Beobachter. Wenn man ehrlich ist, weiß niemand exakt, wie sich die Nachfrage noch entwickeln wird – und wie viel Potenzial also die Branche in Gänze hat.

Es ist nicht verwunderlich, wenn und dass es durchaus Stimmen gibt, die dem Trend nicht trauen. Nun hat lt. finanzen.net Michael Kramer, Gründer des Beteiligungsunternehmens Mott Capital, vor der möglichen „Blasenbildung“ am KI-Markt gewarnt.

„Aktien erreichen blasenähnliches Niveau von 1998 bis 2000“. Wer die damalige Zeit mit erlebt hat, weiß, wie gut, aber auch sorglos die Stimmung rund um den damaligen Neuen Markt, um neue Internet-Klein-Unternehmen, war. Die Kurse kletterten bis zum raschen Platzen der Kursblase in atemberaubenden Tempo.

So zitiert der Beitrag desweiteren Jeremy Grantham. Die Worte des „Anlagestrategen von GMO“ sind eindrücklich: „Dies ist der anfälligste Markt, den es je gegeben hat“. Einer Phase von hohen Kurs-Gewinn-Verhältnissen (KGV) würde stets ein Abschnitt von Verlusten folgen. „Das sollte Anlass zu einiger Besorgnis und Vorsicht geben, aber natürlich ist der Markt weder besorgt noch vorsichtig“.

Im Chartbild ist sichtbar, wie stark die Aktien – hier die Nvidia – in den vergangenen Monaten gestiegen ist. Liegt hier tatsächlich eine Blase vor?

Nvidia Aktie Chart

Kursperformance

laufendes Jahr183,23 %140,22 €
1 Woche7,30 %140,22 €
1 Monat2,42 %140,22 €
3 Monate13,05 %140,22 €
6 Monate10,95 %140,22 €
1 Jahr184,62 %140,22 €
3 Jahre353,88 %140,22 €
5 Jahre2.254,74 %140,22 €

Die Kursperformance der Nvidia-Aktie

Die wichtigste Aktie 2024: Nvidia

Die erste Einschätzung lautet: Nein. Denn Nvidia hat Stand jetzt für das laufende Jahr ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 50. Bei einem sonst üblichen KGV für Substanzwerte in Höhe von vielleicht 20 bis 30 sieht dies auf den ersten Blick „teuer“ oder nach einer Blase auf.

Nur liegt das durchschnittliche KGV der vergangenen zehn Jahre sogar ca. 10 % darüber. Im Vergleich der vergangenen zehn Jahre also bezahlte die Börse für die Aktie relativ zum Gewinn mehr als heute.

Im vergangenen Jahr kletterte das KGV sogar auf teils mehr als 110. Die Aktie wurde also doppelt so hoch bewertet wie heute. Dies ist ein Fingerzeig auf die tatsächliche Bewertung: Die Aktie ist verglichen mit den eigenen Marktdaten nicht besonders teuer. Sie ist sogar recht niedrig bewertet, wenn man den Fortang der Gewinn-Entwicklung in den kommenden Jahren betrachtet.

Analysten und Beobachter erwarten für das kommende Jahr wie auch für die folgenden Jahre sogar steigende Gewinne – im KI-Boom, von dem oben gesprochen wurde. Hintergrund sind steigende Umsätze im KI-Geschäft, bei denen aktuell allerdings unterschiedliche Schätzungen zum Tempo des Umsatzwachstums vorliegen.

Dennoch werden die Gewinne praktisch automatisch steigen. Denn die Nettogewinnmarge von Nvidia liegt – auch dank des KI-Geschäftes – bei über 50 %. Aus zwei Euro Umsatz wird mehr als ein Euro Nettogewinn. Bei steigenden Umsätzen, die eigentlich niemand ernsthaft in Frage stellt, wird Nvidia also mehr verdienen. Das KGV sinkt automatisch.

Die Aktie ist insofern insgesamt sogar günstiger als in den vergangenen zehn Jahren. Die Frage wäre nur – und die ist umstritten – um wie viel.

Die Kursziele von Nvidia dürfen gerne strittig sein

Das KGV sollte auf weniger als 40 sinken, so der Eindruck über die Konsens-Schätzungen. Wenn der Markt im Durchschnitt ein KGV von ca. 55 zahlt, errechnete sich ein Kurs-Wachstum von c. 20 % bis 30 %, so der Eindruck.

Wie genau die Börsen reagieren, wie schnell der Umsatz tatsächlich wächst, ist wie beschrieben offen. Dass es ein Wachstum gibt, ist jedoch ein offenes Geheimnis. Demzufolge ist der Aufwärtstrend sehr nachvollziehbar.

Analysten werden deshalb bei ihren Kursschätzungen nun auf den 28. August achten. Die Quartalszahlen erlauben einen Einblick in die Entwicklung von Umsatz und damit auch dem Nettogewinn. Die Börsen blicken voller Gelassenheit auf die Präsentation dieser Zahlen. Wahrscheinlich zu Recht. Der Trend hält derzeit trotz der allgemeinen Mahnungen vor der KI-Branche an.

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