Nu Holdings-Aktie: Das Vertrauen wackelt!

Nu Holdings: Nach -15,67 % in 5 Tagen wackelt das Vertrauen. Analysten senken Kursziele, doch langfristige Chancen bleiben attraktiv.

Auf einen Blick:
  • Aktie fällt um 4,23 % und steht seit Jahresbeginn trotzdem 44,06 % im Plus.
  • Analysten-Downgrades belasten, Wachstum in Brasilien schwächt sich ab.
  • Langfristige Chancen durch Expansion in Mexiko und Kolumbien bleiben.

Nu Holdings, bekannt durch die digitale Bank Nubank, gilt als einer der führenden Anbieter im Fintech-Bereich. Mit einer Kundenbasis von 110 Millionen in Brasilien, Mexiko und Kolumbien und beeindruckendem Wachstum hat sich das Unternehmen einen Namen gemacht. Doch nach einem erfolgreichen Jahr wackelt das Vertrauen der Anleger: Die Aktie verlor in den letzten fünf Handelstagen 15,67 % und schloss am Montag bei 12,00 USD, 4,23 % im Minus.

Analysten sehen Bewertungsrisiken

Ein wesentlicher Grund für den jüngsten Kursrückgang sind neue Analysteneinschätzungen. Citigroup senkte ihre Bewertung von „Neutral“ auf „Sell“ und reduzierte das Kursziel von 14,60 USD auf 11,00 USD. Hauptgrund sind Bedenken über die hohe Bewertung der Aktie – das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt bei 24,2, während der Kurs-Buchwert-Multiplikator (P/BV) 6,2 beträgt. Diese Kennzahlen erscheinen angesichts einer Wachstumsverlangsamung in Brasilien überhöht.

Auch die Nettoeinnahmen und die Zinsmargen (NII/NIM) sind im dritten Quartal 2024 zurückgegangen. Besonders der Bereich Kreditkarten zeigte Schwächen, und die durchschnittlichen Umsätze pro Kunde (ARPAC) sanken leicht. Analysten raten deshalb zur Vorsicht und empfehlen Gewinnmitnahmen.

Ein Blick auf die Fundamentaldaten

Trotz der jüngsten Rückschläge bleibt Nu Holding ein beeindruckendes Unternehmen. Die Kundenzahl stieg im dritten Quartal um 23 % auf 109,7 Millionen, wobei Mexiko und Kolumbien wichtige Wachstumsmärkte darstellen. In Mexiko allein konnte Nubank 1,2 Millionen neue Kunden hinzugewinnen, ein Zuwachs von 13 % innerhalb eines Quartals.

Das Umsatzwachstum im dritten Quartal lag bei 56 % im Vergleich zum Vorjahr, angetrieben durch eine stärkere Nutzung von Kredit- und Debitkarten sowie zusätzlichen Finanzprodukten. Trotz eines Rückgangs des ARPAC auf 11 USD zeigt der langfristige Trend eine Steigerung, insbesondere durch Cross-Selling neuer Produkte.

Regionale Herausforderungen drücken die Stimmung

Brasilien bleibt der wichtigste Markt für Nu Holdings. Allerdings steigen dort die Finanzierungskosten, was die Rentabilität unter Druck setzt. Das Risiko von Zahlungsausfällen wächst ebenfalls, insbesondere in einem wirtschaftlich angespannten Umfeld. Citi warnt zudem, dass alternative Einnahmequellen wie Gehaltsvorschüsse in Brasilien und Mexiko nicht schnell genug wachsen könnten, um die Schwächen im traditionellen Kreditgeschäft auszugleichen.

Mexiko und Kolumbien hingegen bieten enormes Potenzial. In beiden Ländern hat Nubank erst einen Bruchteil der Bevölkerung als Kunden gewonnen, was Raum für Expansion lässt. Doch auch hier bleibt abzuwarten, ob das Unternehmen die hohen Erwartungen erfüllen kann.

Wie reagieren die Anleger?

Die Aktie hat seit Jahresbeginn immer noch ein beeindruckendes Plus von 44,06 %, doch die jüngste Talfahrt schürt Unsicherheit. Während Citigroup zum Verkauf rät, bleiben andere Analysten optimistischer. JPMorgan hat das Kursziel auf 15 USD angehoben und sieht langfristig Potenzial. Barclays geht sogar von 17 USD aus, betont aber, dass die kurzfristigen Risiken nicht zu unterschätzen sind.

Nu Holdings Aktie Chart

Ein großer Teil der Aktien wird weiterhin von institutionellen Investoren gehalten. Diese könnten bei weiteren Kursverlusten jedoch zu Verkäufen neigen, was den Abwärtstrend verstärken würde.

Ein Wachstumsunternehmen mit Baustellen

Nu Holdings steht vor der Herausforderung, hohe Erwartungen zu erfüllen und gleichzeitig profitables Wachstum zu sichern. Der Fokus auf Cross-Selling und die Verbesserung der Margen bleiben zentral. Das Unternehmen zeigt, dass es sich in schwierigen Märkten behaupten kann, doch die hohen Bewertungen und regionalen Risiken werfen Fragen auf.

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