Novo Nordisk-Aktie: Gewagter Blick in die Glaskugel!

Die Aktie von Novo Nordisk erholt sich seit Freitag wieder. Das geht beim dänischen Pharmariesen so weiter, glauben die meisten Beobachter. Eine Analystin widerspricht.

Auf einen Blick:
  • Die Novo-Nordsik-Aktie ist erfolgreich in die neue Börsenwoche gestartet
  • Die Analystenmehrheit geht von einem weiter steigenden Kurs nach Zahlen aus
  • Die Prognosen für den Pharmakonzern reichen hin bis zu einer Kursverdopplung
  • Eine Analystin aber sieht die Lage kritisch – und erwartet einen erneuten Rücksetzer

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Aktie von Novo Nordsik ist mit einem weiteren Aufschlag von gut drei Prozent auf bis zu 59,49 Euro in die neue Börsenwoche gestartet. Bereits am Freitag waren die Papiere des dänischen Pharmakonzerns am Handelsplatz Frankfurt um 4,25 Prozent auf 57,65 Euro gestiegen. Der Zollwahnsinn des US-Präsidenten, der auch die Novo-Nordisk-Aktie unter Druck gesetzt hatte, scheint unter Anlegern seinen Schrecken mehr und mehr zu verlieren. Wie es mit den Papieren mittelfristig weitergeht, ist allerdings höchst ungewiss.

Kursziele für Novo Nordisk weit auseinander

Die Prognosen der Analysten scheinen nämlich nicht mehr zu sein als ein gewagter Blick in die Glaskugel. Bei kaum einem Titel jedenfalls gehen die Meinungen so weit auseinander wie bei Novo Nordisk, wie die Einschätzungen allein aus dem laufenden Monat zeigen:

  • UBS: 750 DKK
  • Bernstein Research: 620,00 DKK
  • Deutsche Bank: 750,00 DKK
  • Goldman Sachs: 822,00 DKK
  • Jefferies: 415,00 DKK

Während UBS und Deutsche Bank mit ihrem Kursziel von umgerechnet rund 100 Euro fast 70 Prozent an Kursgewinnen voraussagen, geht Goldman Sachs noch einen Schritt weiter. Die US-Investmentbank hatte Novo Nordisk vor gut einer Woche nicht allein auf „Buy“ belassen. Mit umgerechnet gut 110 Euro sieht Analyst James Quigley ein Kurspotenzial bei der Aktie von mehr als 80 Prozent.

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JP Morgan sieht Novo Nordisk bei 135 Euro

Kurzfristig bleibe der Aktienkurs des Pharmakonzerns an die zuletzt veröffentlichten Verschreibungstrends für die GLP-1-Abnehmmedikamente gekoppelt, schrieb der Analyst laut finanzen.net in seiner Studie. In den USA rechne er nicht mit einer Erholung der Dynamik. Langfristig aber sehe er in diesem Bereich „Potenzial nach oben“, das am Markt unterschätzt werde.

Dabei ist Quigley nicht einmal der optimistischste unter den Beobachtern. Richard Vosser von der US-Bank JPMorgan hatte die Einstufung für Novo Nordisk vor Zahlen zum ersten Quartal Ende März auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 1000 dänischen Kronen belassen, erwartet demnach weit mehr als eine Kursverdopplung auf 135 Euro.

Das niedrige Kursziel noch weiter reduziert

Völlig aus der Reihe tanzt hingegen Analystin Lucy Codrington von Jefferies: Sie hat den fairen Wert für Novo Nordisk am 3. April sogar noch eingedampft, von 450 auf 415 dänische Kronen. Die Einstufung beließ sie folglich auf  „Underperform“, sieht sie die Papiere im Moment doch gar als überbewertet an.

Mit Blick auf den Quartalsbericht Anfang Mai sehe sie „leichte Enttäuschungsrisiken beim Umsatz- und operativen Ergebniskonsens“, schrieb sie. Eine Korrektur der Jahresprognose durch die Dänen gilt als wahrscheinlich, dürfte jedoch kaum überraschen – der Markt hat das Szenario längst auf dem Schirm. Entscheidend bleibt die Entwicklung im Kerngeschäft mit GLP-1-Abnehmspritzen.

  • Weder Ozempic noch Wegovy hätten in den USA bisher 2025 merklich angezogen, so Codrington
  • Und so geht sie mit umgerechnet 55,60 Euro von einem weiteren Rücksetzer bei Novo Nordisk aus

Novo Nordisk seit Dezember mit 45 Prozent im Minus

Ist das realistisch? Denn es ist kaum zu glauben, aber vor gerade einmal vier Monaten notierte die Aktie von Novo Nordisk noch bei 106 Euro. Seitdem hat das Unternehmen, trotz der aktuellen Erholung, nicht weniger als 45 Prozent an Börsenwert eingebüßt.

Hintergrund waren zunächst die Ergebnisse einer Studie zum Adipositas-Mittel Cagrisema, die im Dezember an den Märkten für Enttäusschung und einen ersten Kursknick auf 76 Euro sorgten. Wie sich das aktuelle, operative Geschäft entwickelt hat, wird sich allerdings erst in gut zwei Wochen weisen, wenn der Konzern am 7. Mai seine Zahlen vorlegt. Und wohl auch, wer über die zuverlässigere Glaskugel verfügt.

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