Am 13. September 2024 hat Novo Nordisk einen wichtigen Schritt vollzogen, den Unternehmen wie Amazon, Google, Apple und Tesla bereits hinter sich haben: den Aktiensplit. Jeder Aktionär erhielt dabei für jede seiner bestehenden Aktien zusätzlich eine neue ins Depot gebucht.
Dieser Schritt hat jedoch keinerlei Auswirkungen auf den Gesamtwert der Depots oder die Eigentumsanteile der Anleger am Unternehmen. Lediglich die Anzahl der Aktien verdoppelte sich und folglich halbierte sich ihr Wert – eine reine Umverteilung ohne substanzielle Änderungen für die Aktionäre. Die optische Attraktivität des Kurses ist allerdings deutlich gestiegen.
Diese optische Täuschung war genau das Motiv von Novo Nordisk und allen anderen Unternehmen, die einen ähnlichen Split durchgeführt haben. Denn obwohl der Kurs nach dem Split günstiger aussieht, bleibt der wesentliche Wert unverändert: Auch Gewinne und Dividenden verteilen sich nun auf mehr Aktien.
Die Wirkung dieses Manövers ist rein psychologisch – doch es funktioniert oft überraschend gut. Viele Anleger zögern bei hohen Einzelkursen und fühlen sich wohler beim Kauf mehrerer günstigerer Aktien – selbst wenn es letztendlich keinen Unterschied macht.
Mit seinem bisher hohen Kurs konnte Novo Nordisk diese Anlegergruppe nicht als Investoren gewinnen. Durch das Absenken des optischen Preises könnte das Unternehmen nun jedoch auf neues Interesse stoßen und bisher zurückhaltende Anleger zum Investment bewegen.
Ob diese Strategie auch bei Novo Nordisk greifen wird, bleibt abzuwarten. Bei Unternehmen wie Apple, Amazon und Tesla hat sie sich in der Vergangenheit bewährt und zu anhaltenden Kurssteigerungen geführt.
Das Hypergrowth-Aktien Börsendienst Team beobachtet die weitere Entwicklung von Novo Nordisk genau. Neue Käufe erscheinen aktuell jedoch nicht ratsam, da auch nach dem Split der hohe Aktienkurs das Potenzial für spürbare Enttäuschungen birgt – insbesondere wenn allzu perfekte Zukunftsszenarien nicht eintreffen sollten.
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