Novo Nordisk-Aktie: Verkaufsdruck!

Die Analysten ziehen sich etwas zurück und passen ihre Prognosen an. Die Verkaufspreise bei Wegovy stehen unter Druck.

Auf einen Blick:
  • Novo Nordsik-Aktie unter Druck
  • Analysten senken Zielpreise
  • Schätzungen gesenkt

Die Analysten zeigen sich zunehmend skeptischer rund um die Novo Nordisk-Aktie. Unter anderem hatte Goldman Sachs seinen Zielpreis für die Novo Nordisk-Aktie von 1.090 auf 1.070 dänischen Kronen gesenkt, wobei das Rating auf „Buy“ belassen wurde. Dies sei zum einen auf die teils gesunkenen US-Verkaufspreise bei Wegovy zurückzuführen, so der Analyst James Quigley. Andere Analysten zeigen sich nun ebenso pessimistischer gestimmt, da sie schwächere Umsatzerwartungen für die Medikamente Wegovy und Ozempic im dritten Quartal prognostizieren.

Schätzungen reduziert!

Beispielsweise hat die Bank of America vor dem Zwischenbericht das Kursziel von 1.150 auf 1.075 dänischen Kronen gesenkt. Diese Reduktion erfolgte durch die Bank vor dem Hintergrund von Preisdruck in den USA sowie den anhaltenden Hafenstreiks, die zu Lieferengpässen führten und die Versorgung mit den umsatzstarken Medikamenten in Nordamerika beeinträchtigten. Die Novo Nordisk-Aktie verliert in den vergangenen 5 Handelstagen 7,89 Prozent.

Novo Nordisk Aktie Chart

Zusätzlich wurden die Gewinnschätzungen von der Bank of America für das laufende Jahr um 2 Prozent und für 2025 um 5 Prozent nach unten korrigiert. Trotz dieser Senkungen sehen Analysten weiterhin Potenzial in den Novo Nordisk-Aktien, da die Nachfrage nach Medikamenten zur Behandlung von Diabetes und Adipositas nach wie vor hoch ist. Langfristig bleibt das Unternehmen aufgrund seiner führenden Marktposition im Pharmasektor und der geplanten Expansion in neue Märkte stark aufgestellt, hieß es bei den Einschätzungen der institutionellen Anleger.

Wie geht es nun weiter?

Investoren sollten jedoch die aktuellen Entwicklungen aufmerksam verfolgen, da eine weitere Verschärfung der Lieferkettenprobleme die Novo Nordisk-Aktie weiterhin belasten könnte. Der Fokus des Unternehmens sollte nun auf den Ausbau der Kapazitäten liegen, um die Lieferketten zu stabilisieren.

Sollten sich die Bedingungen verbessern, könnte dies eine Gelegenheit bieten, die Aktie nochmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Die kommenden Quartalszahlen am 6. November werden einen Einblick darüber geben, ob sich die Lage entspannt und das Unternehmen seine Wachstumsziele weiterhin erreichen kann

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