Novo Nordisk-Aktie: Schreck lass nach!

Ernüchternde Zahlen von Konkurrent Eli Lilly zogen die Aktie von Novo Nordisk zeitweise mit in die Tiefe, doch die Erholung ließ nicht lange auf sich warten.

Auf einen Blick:
  • Die Novo Nordisk-Aktie konnte sich in dieser Woche einigermaßen behaupten.
  • Zeitweise wurde die wichtige 100-Euro-Linie unterschritten.
  • Einen kleinen Schock konnten die Bullen aber offenbar wieder verkraften.

Die Novo Nordisk-Aktie hatte es in dieser Woche nicht einfach. Zwar hielten sich Neuigkeiten eher in Grenzen. Doch Konkurrent Eli Lilly enttäuschte mit schwachen Zahlen, insbesondere mit Blick auf Umsätze mit Abnehmspritzen. Das führte zu Sorgen, dass auch Novo Nordisk nun unter Druck geraten könnte.

Wenig später freuten die Märkte sich aber über einen Bericht der Nachrichtenagentur „Reuters“, laut dem die Verfügbarkeit von Wegovy und Ozempic in den USA sich wohl wieder spürbar verbessert hat. Lieferengpässe sorgten zuvor dafür, dass Novo Nordisk auf dem nordamerikanischen Markt hinter seinen Möglichkeiten zurückblieb.

Novo Nordisk: Eine knappe Angelegenheit

Die wechselhafte Stimmung beförderte die Novo Nordisk-Aktie zunächst unter die 100-Euro-Linie, was es seit Ende Januar nicht mehr zu sehen gab. Die Käufer konnten den Titel bis zum Wochenende aber immerhin auf 103,20 Euro befördern und damit Schlimmeres verhindern. Aus charttechnischer Sicht gibt es hier noch Hoffnung auf eine Stabilisierung.

Novo Nordisk Aktie Chart

Gleichwohl ist aber offensichtlich, dass der Hype schwer nachgelassen hat. Im Sommer kratzte die Novo Nordisk-Aktie noch an der Marke von 140 Euro. Seither ging es nun um rund 25 Prozent in die Tiefe. Richtungsweisend könnten genau jetzt die nächsten Quartalszahlen werden, welche für den kommenden Mittwoch erwartet werden.

Anschnallen

Dementsprechend ist für die nächsten Tage wohl erneut mit deutlichen Kursbewegungen zu rechnen. Momentan ist nicht absehbar, in welche Richtung es dabei gehen könnte. Da die Aktie aber auf dünnem Eis wandelt und nur kurz vor dem Sturz in neue Tiefen stehen könnte, besteht kurz vor der Zahlenvorlage kaum ein Grund, die Seitenlinie zu verlassen. Freilich steht aber auch zu vermuten, dass die Märkte die Vorgaben der Konkurrenz vielleicht etwas zu hoch gewichten könnten. Gewissheit darüber werden wir schon in wenigen Tagen haben.

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