Novo Nordisk-Aktie: Konzentration aufs Wesentliche?

Novo Nordisk stellt in Deutschland den Verkauf von Humaninsulinen ein. Kritiker befürchten, dass der Konzern sich ganz bewusst auf ertragreichere Medikamente fokussiert.

Auf einen Blick:
  • Nach Sanofi verabschiedet sich auch Novo Nordisk vom Geschäft mit Humaninsulinen in Deutschland.
  • Das könnte herbe Auswirkungen auf einen großen Teil der rund neun Millionen Diabetiker im Land haben.
  • Der Konzern selbst verweist derweil auf positive Effekte, die sich langfristig ergeben sollen.

Wie Medienberichten zu entnehmen ist, will Novo Nordisk den Verkauf von Humaninsulinen in Deutschland nach und nach einstellen. Darüber wurden allem Anschein nach Behörden schon vor Längerem informiert. In der vergangenen Woche wurde die Entscheidung auch gegenüber hiesigen Ärzten mitgeteilt. Experten betrachten diese Entwicklung mit Sorge.

Es verabschiedet sich damit schon der zweite große Hersteller aus dem Geschäft und es bleibt nur noch Eli Lilly als Lieferant vorhanden. Dass jener den Ausfall von Novo Nordisk und Sanofi vollständig auffangen kann, wird von Beobachtern stark bezweifelt. Kritiker werden Novo Nordisk vor, die Entscheidung bewusst getroffen zu haben, um ertragreichere Mittel wie die Abnehmspritzen Wegovy und Ozempic in höheren Mengen produzieren zu können.

Novo Nordisk: Ein ehrenhaftes Motiv?

Von Novo Nordisk selbst gibt es freilich andere Töne zu hören. Der Konzern spricht laut „Handelsblatt“ davon, dass mit dem Schritt die Anzahl der Menschen, welche mit dem Insulinportfolio erreicht werden können, im nächsten Jahrzehnt um „viele Millionen“ erhöht werden könne. Durch die Konsolidierung schaffe man Platz im weltweiten Produktionsnetzwerk,

Nicht weiter hilft dies allerdings all jenen, die auf Humaninsulin von Novo Nordisk eingestellt sind. Den die verschiedenen Mittel unterscheiden sich im Detail, was bei einer laufenden Behandlungen teils erhebliche Folgen nach sich ziehen kann.

Im grünen Bereich

Novo Nordisk Aktie Chart

Vor diesem Hintergrund wirkt es vielleicht schon fast etwas makaber, dass das Vorgehen von den Aktionären noch belohnt wird und die Novo Nordisk-Aktie sich auf Wochensicht um gut drei Prozent bis auf 107,64 Euro am Donnerstagmorgen verbessern konnte. Doch ist das Verhalten der Anleger letztlich nachvollziehbar. Denn mit seinem Vorgehen stellt Novo Nordisk potenziell steigende Gewinne und damit auch höhere Renditen für die Investoren in Aussicht. Ob dabei ein moralisches Problem besteht, kann nur jeder für sich selbst beurteilen.

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