Die Novo Nordisk-Aktie setzt zum Wochenschluss mit einem Minus von über drei Prozent ihren jüngsten Abwärtstrend beschleunigt fort. Am Freitag fällt das Papier des dänischen Pharmakonzerns deutlich unter die Marke von 100 Euro. Gibt es denn schlechte Nachrichten vom Unternehmen?
Ein dänischer Wettbewerber macht Fortschritte
Von Novo Nordisk selbst gibt es keine schlechten Nachrichten, aber die guten Nachrichten eines Wettbewerbes könnten sich als Problem für den dänischen Pharmagiganten erweisen. Das dänische Biotech-Unternehmen Gubra hat überzeugende frühe Daten zu seinem Adipositas-Wirkstoff GUBamy vorgelegt. Die Daten zeigen, dass sich der Wirkstoff auch hervorragend in Kombination mit anderen Abnehmwirkstoffen eignet.
Noch befindet sich die Entwicklung von Gubra in der Frühphase, aber sollten weitere klinische Tests die Wirksamkeit bestätigen, könnte das Novo Nordisk Marktanteile kosten. Derzeit kontrolliert der Konzern gemeinsam mit dem US-Pharmariesen Eli Lilly das Geschäft mit Adipositas-Medikamenten.
Nicht verunsichern lassen
Aber Novo Nordisk ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus. Der Pharmagigant ist ebenfalls dabei, Abnehmpräparate der nächsten Generation zu entwickeln. In Kürze dürfte Novo Nordisk Studiendaten zu seinem neuen Hoffnungsträger CagriSema, einer Kombi-Therapie aus Cagrilintide und Semaglutide, präsentieren. Sollten diese positiv ausfallen, dürfte die Novo Nordisk-Aktie wieder zulegen.
Anleger sollten sich deshalb von der aktuellen Nachrichtenlage nicht zu sehr verunsichern lassen. Zahlreiche andere Pharmakonzerne und Biotech-Unternehmen forschen momentan an Adipositas-Wirkstoffen. In einigen Jahren werden sich mehrere Unternehmen diesen so attraktiven Markt aufteilen. Novo Nordisk wird aufgrund seines First Mover-Vorteils trotzdem eine führende Rolle spielen.
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