Bei Novo Nordisk kündigt sich für die nahe Zukunft etwas mehr Widerstand an. Wie das „Handelsblatt“ kürzlich berichtete, stellt das Unternehmen sich darauf ein, in Verhandlungen mit Medicare geringere Preise für die Diät-Spritze Ozempic zu erhalten. In Dänemark wurden die Preise vor einer Weile bereits gesenkt.
Gleichzeitig arbeitet der Konzern unter Hochdruck daran, die Kapazitäten auszubauen. Ob damit möglicherweise geringere Margen ausgeglichen werden können, steht aber noch in den Sternen. Die Anleger reagieren etwas verschnupft und nur mit etwas Mühe und Not gelingt aktuell das Halten von Kursen oberhalb von 100 Euro. Heute Morgen standen etwas mehr als 102 Euro auf dem Ticker.
Novo Nordisk: Die UBS-Analysten erkennen Potenzial
Die Schweizer Großbank UBS hat sich die Novo Nordisk-Aktie nun noch einmal zur Brust genommen und kommt dabei zu einem recht ansehnlichen Fazit. Zwar bleibt die Empfehlung unverändert auf „Neutral“. Das Kursziel bleibt jedoch auch bei 1.100 DKK, was umgerechnet etwa 147 Euro entspricht.
Novo Nordisk Aktie Chart
Mit Blick auf eine weiterhin leicht zunehmende Anzahl von Erstverschreibungen für Abnehmmittel in den USA blicken die Analysten also doch recht zuversichtlich nach vorn. Impliziert wird mindestens, dass die Korrekturen der letzten Monate mittelfristig wieder ausgeglichen werden könnten.
Der Blick nach vorn
Interessant für die Aktionäre sind aber zweifellos auch die langfristigen Aussichten, die momentan doch etwas getrübt erscheinen. Die aktuell noch fürstlichen Margen bei Abnehmpräparaten scheinen nicht haltbar zu sein, sodass dem Ausbau der Kapazitäten eine umso höhere Bedeutung zukommt. Positiv stimmt derweil, dass Novo Nordisk schon an neuen Wirkstoffen arbeitet, um sich für das nächste Jahrzehnt aufzustellen. Neue Studiendaten dazu werden noch vor Jahresende erwartet, was der Aktie im besten Fall frischen Schub verleihen könnte.
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