Das war kein schönes Ostergeschenk für die Anleger: Die Aktie von Novo Nordisk, die sich seit Monaten bereits im schleichenden Niedergang befindet, war am Donnerstagmittag noch einmal empfindlich eingeknickt. Im Xetra-Handel kurzzeitig zweistellig im Minus, verabschiedeten sich die Papiere des dänischen Pharmakonzerns letztlich mit einem Abschlag von 8,6 Prozent bei noch 51,88 Euro ins Feiertagswochenende. Es ist der tiefste Kursstand der Novo-Nordisk-Aktie seit zweieinhalb Jahren. Was war passiert?
Eli Lilly mit Erfolg, Novo Nordisk knickt ein
Es war quasi ein Doppelschlag. Auslöser des jüngsten Kursknicks waren zweifellos die Studienergebnisse des wichtigsten Konkurrenten von Novo Nordisk auf dem internationalen Markt mit Abnehmmedikamenten. Die Diabetes- und Abnehmpille Orforglipron des US-Pharmakonzerns Eli Lilly habe positive Studienergebnisse erzielt, meldeten Medien am Freitagmittag. Das experimentelle Medikament habe in einer entscheidenden klinischen Studie „seine Ziele erreicht und Diabetes-Patienten geholfen, den Blutzucker zu senken – und sogar das Gewicht zu reduzieren“, teilte Eli Lilly demnach mit.
- Die Aktie des Unternehmens sprang um letztlich 12,4 Prozent nach oben auf 739,30 Euro
- Die Anteilscheine von Novo Nordisk gingen den entgegengesetzten Weg – und brachen ein
Es war bereits der zweite Dämpfer für den Konzern binnen kürzester Zeit, nachdem am Vortag die britische Investmentbank Barclays das Kursziel für Novo Nordisk gesenkt hatte.
Kursziel gesenkt, Kaufempfehlung bestätigt
Barclys-Analystin Emily Field hält eine Erholung der Verschreibungszahlen für Abnehmmittel in den USA demnach „vor dem Sommer für unwahrscheinlich“. Die Dänen lägen beim Umsatzwachstum währungsbereinigt momentan am Boden der Zielspanne für das Gesamtjahr, schrieb sie. Field kürzte den fairen Wert für Novo Nordisk daher von 900 auf 700 dänische Kronen, beließ die die Einstufung allerdings auf „Overweight“. Denn mit umgerechnet knapp 94 Euro sieht sie weiter enormes Kurspotenzial.
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