Nein, das war zweifellos nicht die beste Woche für Novo Nordisk an der Börse. Vor dem vergangenen Wochenende noch bei 86,42 Euro aus dem Xetra-Handel gegangen, verloren die Papiere des dänischen Pharmakonzerns praktisch jeden Tag mehr an Wert. Nach einem weiteren Minus von fast zwei Prozent am Freitag steht die Novo-Nordisk-Aktie aktuell noch bei 80,19 Euro – ein Wochenminus von mehr als sieben Prozent. Das kam wirklich überraschend, hatten doch gleich zwei Analysten im Laufe der Woche ihre deutlich darüber liegenden Kursziele bestätigt.
UBS empfiehlt Novo Nordisk zum Kauf
Da war zunächst die schweizer UBS, die ihre Einstufung für Novo Nordisk zum Wochenbeginn mit einem fairen Wert von 750 dänischen Kronen (DKK) auf „Buy“ belassen hatte. Mit umgerechnet gut 100 Euro sieht Analyst Jo Walton noch ordentlich Luft nach oben. Er stellte fest, dass die Dänen bei den Erstrezepten für Abnehmmittel der GLP-1-Klasse zuletzt hinter Eli Lilly zurücklagen, basierend auf der Analyse wöchentlicher Daten. Für eine Kaufempfehlung aber reichte es dennoch.
- Das gilt erst recht für Analyst Emmanuel Papadakis von der Deutschen Bank
- Er legte einen Tag später noch einen drauf – und konnte das auch begründen
Der Deal zwischen Gibra und Abbvie verdeutliche das nach wie vor „überbordende Interesse“ von großen Pharmakonzernen an Abnehmpräparaten, schrieb Analyst Emmanuel Papadakis in seinem am Dienstag vorliegenden Kommentar. Für Novo Nordisk, ebenfalls mit solchen Präparaten am Markt, könnte sich das ebenfalls auszahlen – und auch für die Anleger.
50 Prozent Kurspotenzial bei Novo Nordisk?
Emmanuel Papadakis jedenfalls hat seine Einstufung für Novo Nordisk mit einem Kursziel von 900 dänischen Kronen auf „Buy“ belassen. Umgerechnet 120 Euro entsprechen nach seiner Prognose einem Aufwärtspotenzial bei der Aktie von ziemlich genau 50 Prozent. Die Anleger aber folgten seinem Optimismus am Dienstag nur kurz. Seit ihrem jüngsten Zwischenhoch bei einem Kurs von 90,46 Euro hat Novo Nordisk vielmehr 12 Prozent an Börsenwert eingebüßt.
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