Die Novo Nordisk-Aktie hat von Ende Juni bis Anfang August einen deutlichen Kursrückgang verzeichnet. Zuvor war dem dänischen Insulin-Spezialisten erstmals in lokaler Währung der Sprung über die 1.000-DKK-Marke gelungen. Für Auftrieb hat dieser Anstieg jedoch nicht gesorgt. Stattdessen setzten im Anschluss deutliche Gewinnmitnahmen ein, die den Kurs um 20 Prozent zurückkommen ließen.
Zu dieser Entwicklung trug auch eine Reihe von negativen Nachrichten bei. Zuletzt hat der Konzern auch noch durchwachsene Zahlen vorgelegt. Im ersten Halbjahr legte das operative Ergebnis zwar um 18 Prozent auf 57,8 Milliarden DKK (umgerechnet 7,75 Milliarden Euro) zu, blieb damit aber unter den Erwartungen.
Prognose angepasst
Der Umsatz zog dank der hohen Nachfrage nach dem Adipositasmedikament Wegovy und dem Diabetesmedikament Ozempic um 24 Prozent auf 133,4 Milliarden DKK an. Für das Gesamtjahr rechnet das Management nun mit einem Umsatzwachstum von 22 bis 28 Prozent (zuvor 19 bis 27 Prozent). Beim operativen Gewinn zeigt man sich aber etwas vorsichtiger und kalkuliert nur noch mit einem Plus von 20 bis 28 Prozent (zuvor 22 bis 30 Prozent).
Grund für den vorsichtigeren Gewinnausblick ist die zunehmende Konkurrenz im Geschäft mit Abnehmmitteln durch den US-Konzern Eli Lilly, der das Medikament Mounjaro auf den Markt gebracht hat.
Novo Nordisk Aktie Chart
Wie geht es für die Novo Nordisk-Aktie weiter?
Die Novo Nordisk-Aktie hat sich in den letzten Tagen zwar von ihren Tiefständen erholt, notiert aber immer noch gut 12 Prozent unter dem Rekordhoch von 1.033,20 DKK. Auf der Oberseite liegen die nächsten Widerstände bei 932/942,60 DKK. Die Analysten sehen den fairen Wert der Aktie bei 1.007,20 DKK.
Anmerkung der Redaktion: In der ursprünglichen Fassung dieses Artikels wurden die Medikamente Wegovy und Ozempic beide als „Abnehmprodukte“ bezeichnet. Dies ist sachlich falsch, da es sich bei Ozempic bisher um ein reines Diabetesmedikament handelt. Wir haben den Satz entsprechend angepasst.
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