Liebe Leserin, lieber Leser,
die Aktie von Novo Nordisk, am 13. März bei einem Kurs von 67,10 Euro im Xetra-Handel noch am Boden, schien wieder auf dem Weg der Besserung. Bis auf 76,85 Euro hatten sich die Papiere des dänischen Pharma-Riesen am Dienstag der vergangenen Woche vorgearbeitet, doch dann drehte sich der Wind erneut. Die Novo-Nordisk-Aktie verlor deutlich, ging vor dem Wochenende nach einem weiteren Abschlag von 2,3 Prozent bei nur noch 71,28 Euro aus dem Handel. Und auch wenn der Start in den Montag positiv verlief, überraschte die zurückgekehrte Skepsis.
UBS empfiehlt Novo Nordisk zum Kauf
Denn just am Freitag hatte sich die UBS gemeldet – und die Einstufung für Novo Nordisk unverändert auf „Buy“ mit einem Kursziel von 750 dänischen Kronen (DKK) belassen. Mit umgerechnet 100,53 Euro erkennt Analyst Jo Walton von der schweizer Großbank bei den Papieren somit ein Kurspotenzial von immerhin rund 40 Prozent.
Walton bezog sich in seiner Studie laut finanzen.net auf Verschreibungstrends für das GLP-1-Abnehmmittel Wegovy des Pharmakonzerns im US-Markt. Es sei nun klar, dass das dortige Wachstum im ersten Quartal enttäuschender gewesen sei als erwartet, merkte er an. Werbemaßnahmen in großem Stil hätten möglicherweise nicht gefruchtet, und Novo Nordisk habe bei Neupatienten Marktanteile verloren.
- Warum erkennt der UBS-Analyst bei der Aktie dennoch Luft nach oben?
- Dies erklärt sich möglicherweise alleine durch den jüngsten Kursverlauf
Novo-Nordisk-Aktie verlor massiv an Wert
Denn obwohl sich Novo Nordisk etwas von ihrem Tiefstand abgesetzt hat, steht aktuell noch immer ein zweitstelliges Monatsminus. Im zurückliegenden Halbjahr hat der dänische Konzern gut ein Drittel seines Börsenwerts eingebüßt. Seit dem Höchststand der Aktie im Juni 2024 bei 140 Euro beläuft sich der Abschlag gar auf annähernd 50 Prozent.
Nur zwei Analysten würden verkaufen
Die meisten Analysten haben diese Entwicklung nicht vorhergesehen. Laut marketscreener.com liegt das durchschnittliche Kursziel für Novo Nordisk aus 23 Analysen derzeit bei 801 DKK, also noch über der Prognose der UBS. Mehr als 50 Prozent fehlen zum Erreichen der Vorgabe. Entsprechend lauten die Empfehlungen: 15 Experten raten derzeit zum Kauf der Aktie, sechs plädieren auf Halten. Lediglich zwei Analysten raten aktuell zum Verkauf.
Einer davon ist Benjamin Jackson vom Analysehaus Jefferies, der den fairen Wert für Novo Nordisk am 13. März sogar von 515 auf 450 DKK gesenkt und die Einstufung auf „Underperform“ belassen hatte. Sein Kursziel ist damit das niedrigste überhaupt. Es gebe wohl keine „Gnadenfrist“ für das Abnehmmittel Cagrisema, das in der „Redefine-2“-Studie enttäuscht habe, schrieb Jackson in seiner Studie. Dabei verwies er auf
- die bevorstehenden Bekanntgaben zum oralen GLP-1 des Konkurrenten Eli Lilly
- Skepsis hinsichtlich positiver Effekte durch das Ende der Zulässigkeit von Mischpräparaten
- sowie auf „potenzielle Risiken durch die Preisverhandlungen in den USA“
Hohe Kursziele für Novo Nordisk
Komplett anderer Meinung war zwei Tage zuvor Emmanuel Papadakis von Deutsche Bank Research: Er beließ die Einstufung für die Aktie von Novo Nordisk nach den Studiendaten zu Cagrisema auf „Buy“ mit einem Kursziel von 900 dänischen Kronen. Zusammenfassend lasse sich sagen, dass die Schlagzeilen ein „Nicht-Ereignis“ seien, so der Analyst.
James Quigley vom US-Investmentbank Goldman Sachs ist offenbar derselben Meinung: Die Ergebnisse der REDEFINE-2-Studie mit CagriSema gegen Übergewicht hätten „die Erwartungen erfüllt“, urteile er. Die Einstufung für Novo Nordisk beließ er bei einem Kursziel von 890 DKK, nur unwesentlich unter der Prognose des deutschen Kollegen. Nur gefruchtet hat all das bislang nicht.
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