Rehabilitierung für Novo Nordisk in Großbritannien: Wie unter anderem die Nachrichtenagentur Bloomberg kürzlich mitteilte, wurde der dänische Pharmakonzern wieder in den britischen Branchenverband ABPI (Association of the British Pharmaceutical Industry) aufgenommen.
Wegen versteckter Werbung: Novo Nordisk war 2023 von der ABPI rausgeworfen worden
Novo Nordisk war im Frühjahr 2023 von der Organisation ausgeschlossen worden. Demnach hatte das Unternehmen gegen den Verhaltenskodex der ABPI verstoßen. Dabei soll es um Schulungen zu Abnehmmitteln gegangen sei, die von Apothekern über das Job-Portal LinkedIn angeboten wurden. Das Problem: Novo Nordisk hatte es offenbar versäumt, seine eigene Beteiligung an den Schulungen als Werbemaßnahmen zu kennzeichnen.
Die Suspendierung von der Lobbyorganisation war vor allem ein symbolischer Akt, auch wenn es eine seltene Rüge für einen solch großen Konzern war.
Branchenverband rehabilitiert Pharmakonzern nach intensiven Prüfungen
In der Zwischenzeit hat die PMCPA, die den Verhaltenskodex der ABPI verwaltet, eine umfangreiche Prüfung der Compliance-Verfahren des dänischen Pharmaherstellers durchgeführt. In der Folge wurde nun der Mitgliedstatus von Novo Nordisk wiederhergestellt.
„In den letzten zwei Jahren hat Novo Nordisk positiv und aktiv auf die vom ABPI-Vorstand festgelegten Anforderungen reagiert, und ich freue mich, sie wieder in vollem Umfang als ABPI-Mitglied willkommen zu heißen, sagte nun ABPI-Chef Richard Torbett, der noch einmal betonte, dass es 2023 richtig gewesen sei, die Dänen zu suspendieren.
„Vom ersten Tag an haben wir die Entscheidung, unsere Mitgliedschaft auszusetzen, sehr ernst genommen. Wir haben die Zusammenarbeit mit der ABPI und der PMCPA während eines sehr robusten und gründlichen Überprüfungsprozesses sehr geschätzt“, ergänzte Sebnem Avsar Tuna, der das UK-Geschäft von Novo Nordisk leitet.
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