Aktien von Herstellern von Corona-Impfstoffen sind derzeit an den Märkten gefragter als je zuvor. Die meisten denken bei dem Thema bevorzugt an die Anteile von BioNTech und Moderna, allerdings arbeiten noch zahllose weitere Unternehmen an entsprechenden Vakzinen. Einer davon ist der US-amerikanische Konzern Novavax, der sich sogar auf Impfstoffe spezialisiert hat.
Den meisten war dieser Name bis vor Kurzem noch kaum ein Begriff. Das änderte sich am Mittwoch jedoch schlagartig, als die EU einen Vorabvertrag öffentlich machte, welcher die Lieferung von bis zu 200 Millionen Impfdosen vorsieht.
Vorsicht ist besser als Nachsicht
Der Deal wurde nicht ohne Grund geschlossen, auch wenn es noch keine Zulassung für den Novavax-Impfstoff gibt. In den laufenden Studien zeigen sich aber durchaus ermutigende Daten, und das vor allem bei der Wirksamkeit gegen die grassierenden Mutationen des Coronavirus. Die EU-Kommission will sich mit dem Liefervertrag schon frühzeitig auf eine mögliche Verschlimmerung der Lage vorbereiten.
Bei den Anlegern kommt das natürlich gut an. Die Novavax-Aktie schoss am Mittwoch zeitweise um knapp 35 Prozent in die Höhe und konnte kurzzeitig sogar die 200-Euro-Marke knacken. Es sieht allerdings nicht danach aus, als könnte das Papier jetzt schon eine ähnliche rasante Rallye wie die BioNTech-Aktie zünden.
Die Novavax-Aktie bleibt nicht stabil
Die Korrektur nach dem kurzzeitigen Freudensprung der Bullen ließ nicht lange auf sich warten. Heute Morgen ging es mit 15 Prozent wieder überdeutlich in Richtung Süden bis auf rund 175 Euro. Damit sind weite Teile der jüngsten Zugewinne schon wieder egalisiert, wenn auch nicht alle.
Auf Wochensicht können die Aktionäre sich noch immer über ein Plus von 15,1 Prozent freuen. Es bleibt abzuwarten, wie viel davon bei Handelsschluss noch übrig sein wird. An eine hohe Volatilität dürften die Anleger sich ohnehin schon gewöhnt haben, denn eine solche begleitet die Novavax-Aktie schon seit Monaten. Daran scheint sich auch so schnell nichts zu ändern.
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