Der Schweizer Pharmariese Novartis verpasst sich ein neues Fundament – und das steht in den USA. Mit einem gewaltigen Investitionspaket von 23 Milliarden Dollar in den nächsten fünf Jahren will der Konzern seine Abhängigkeit vom Importmarkt drastisch senken. Die Börse reagierte prompt: Die Novartis-Aktie legte am Freitagvormittag rund 2 % zu und kletterte auf 86,44 CHF.
100 % „Made in USA“ – Trump lässt grüßen
Die Entscheidung dürfte kein Zufall sein. US-Präsident Donald Trump hat zuletzt mehrfach durchblicken lassen, dass auch Medikamente bald unter seine Zollpläne fallen könnten. Zwar sind Pharmaimporte bislang ausgenommen, doch die Drohung steht im Raum. Novartis zieht Konsequenzen: Alle in den USA vertriebenen Schlüsselmedikamente sollen künftig auch vollständig dort hergestellt werden.
San Diego, Florida, Texas – der neue Pharma-Fleckenteppich
Im Detail plant Novartis zehn neue Einrichtungen in den USA. Dazu zählt ein 1,1 Milliarden Dollar schweres Forschungszentrum in San Diego – Startschuss für ein neues Biomedizin-Hub. Weitere Anlagen für die Herstellung von Biologika, Tabletten und Verpackungen sollen folgen. Zwei neue Standorte in Florida und Texas werden sich speziell auf Radioligand-Therapien konzentrieren – eine vielversprechende Krebstherapie, bei der radioaktive Wirkstoffe zielgenau auf Tumore wirken.
Novartis AG Aktie Chart
Wachstumsstrategie trifft Zollpolitik
CEO Vas Narasimhan betont, dass die Expansion in ein innovationsfreundliches Umfeld falle. Doch zwischen den Zeilen ist klar: Es geht auch um Sicherheit. Wer in den USA produziert, reduziert Risiken – gerade in Zeiten politischer Willkür. Der Umbau passt zudem zur mittelfristigen Prognose: Novartis peilt ein jährliches Umsatzwachstum von 5 % und eine operative Marge über 40 % bis 2027 an.
Aktie im Aufwind – Anleger honorieren Klartext
Dass Novartis investiert statt abwartet, kommt gut an. Die Aktie legte im Schweizer Handel zu – und das trotz möglicher Belastungen durch den Umbau. Investoren schätzen die Weitsicht: Wer heute Produktionsketten neu ordnet, sichert sich morgen stabile Margen – und entkommt dem politischen Würgegriff.
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