Norwegian Air Shuttle-Aktie: Die Kurse purzeln wieder!

Die miese Stimmung im Luftfahrtsektor setzt sich fort und Norwegian Air Shuttle fällt in charttechnisch gefährliches Territorium zurück.

Auf einen Blick:
  • Gleich mehrere Airlines haben ihre Erwartungen zurückgefahren.
  • Auch die Analysten werden vorsichtiger.
  • Norwegian Air Shuttle kann in diesem Umfeld keine neuen Erfolge an der Börse erzielen.

Am vergangenen Mittwoch hat Soutwest Airlines seine Prognose für das laufende Quartal deutlich nach unten korrigiert. Der Umsatz je zurückgelegter Passagiermeile soll nun um 4 bis 4,5 Prozent statt bisher 1,5 bis 3,5 Prozent zurückgehen. Rund vier Wochen zuvor korrigierte auch American Airlines seine Aussichten bereits nach unten.

Die Stimmung im Sektor hängt also tief, was an keiner Airline so richtig vorbeigehen will. Auch Norwegian Air Shuttle hat seit einer Weile zu kämpfen. Dafür sorgen auch die Analysten, welche immer mehr auf Distanz gehen. Vor rund einer Woche senkte die britische Großbank Barclays das Kursziel von 22 auf 18 Norwegische Kronen. Letzteres entspricht etwa 1,59 Euro.

Die Bullen gehen bei Norwegian Air Shuttle in Deckung

Zwar stellen die Experten damit noch immer Aufwärtspotenzial in Aussicht. Das konnte die Anteilseigner aber leider kaum trösten. Mit dem Aktienkurs geht es seit einer Weile wieder abwärts, und das in einem besorgniserregenden Tempo. Am Freitagmorgen reichte es nur noch für 1,09 Euro. Mitte Februar wurden noch rund 1,60 Euro je Anteilsschien gezahlt.

Norwegian Air Shuttle Aktie Chart

Wie unschwer zu erkennen ist, bewegt die Norwegian Air Shuttle-Aktie sich nun wieder zielstrebig in Richtung 1 Euro und droht damit, abermals zum Pennystock zu mutiere. Da daraus zusätzliche Verkaufssignale entstehen könnten, kündigt sich schon eine mögliche Abwärtsspirale an. Doch noch ist nichts verloren.

Ist das schon übertrieben?

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass Airlines sich momentan schwertun, was auch die Aktionäre von Norwegian tunlichst nicht einfach ignorieren sollten. Allerdings scheinen die Abwertungen mittlerweile etwas über das Ziel hinauszuschießen und die fundamental guten Entwicklungen der letzten Monate zu vergessen. Möglich also, dass der Dip auch als Einstiegschance verstanden werden könnte. Mit Sicherheit werden wir es aber, wie immer, erst im Rückblick wissen.

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