Die Fluggesellschaft aus Skandinavien mit vormals 10.000 Mitarbeitern hat mit der Corona-Krise deutlich zu kämpfen. Sie ist durch Übernahmen und Integrationen anderer Fluggesellschaften groß geworden und konzentriert sich auf wenige Flugrouten. Das Unternehmen bietet mehr Leistung zu niedrigen Preisen. Wird dies der Billigfluggesellschaft nun zum Verhängnis?
Ein traditionsorientiertes Unternehmen
Die Flottenstärke der Fluggesellschaft besteht aus 26 Flugzeugen mit einem Durchschnittsalter von 3,7 Jahren. Die Flugzeuge sind im Vergleich zur Konkurrenz deutlich neuer. Das Streckennetz breitet sich hauptsächlich über Europa aus. Die Gesellschaft orientiert sich stark an den norwegischen Wurzeln und versucht einen starken Fokus auf norwegische Partner in Bezug auf Onboard-Produkte und die Value-Chain zu legen. Durch die Niedrigpreise werden vor allem junge Passagiere angezogen.
Das Aus der Fluggesellschaft?
Wegen dem Geschäftseinbruch, verschuldet durch die Coronavirus- Pandemie, musste Norwegian Air im April 2020 Insolvenz für vier Tochterfirmen anmelden. Da der Staat nur begrenzt Hilfe leistete und weitere Leistungen ausblieben, blieb der Fluggesellschaft keine andere Wahl. Im November 2020 beantragte die Fluggesellschaft einen Gläubigerschutz für die Tochterunternehmen. Dadurch wird gewährleistet, dass der eingeleitete Restrukturierungsprozess und die Geschäfte zeitlich begrenzt weiterlaufen können. Der Kampf um das Überleben geht somit in die nächste Runde.
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