Norwegian Air Shuttle-Aktie: Die Hoffnung lebt, oder?

An ein Wunder glaubt hier schon lange keiner mehr. Norwegens Billigfluggesellschaft vegetiert langsam, aber sicher ihrem Börsenuntergang entgegen. Daran besteht zum jetzigen Zeitpunkt quasi kein Zweifel mehr. Man müsste schon mehr als ein Optimist sein, um sein Geld hier mit ernsthaften Absichten anzulegen. Ein Investment in das Unternehmen gleicht inzwischen einer unaufhaltbaren Wertverbrennung.

Auch im zurückliegenden Monat sorgte die Norwegian Air Shuttle für keine positive Überraschung an der Börse. Der Kurs setzte stattdessen seinen Weg nach unten fort. Unterm Strich stand ein Minus in Höhe von rund 8,3%. Eine Kehrtwende des Trends kann quasi mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Jegliche Impulse, die für einen nachhaltigen Aufschwung sprechen würden, fehlen.

Wer weiß, wie die Sache ohne die Corona-Pandemie verlaufen wäre. Sicherlich weniger fatal als jetzt. Dennoch kann darauf hingewiesen werden, dass sich die Norwegian Air Shuttle auch vor der Krise bereits mit echten Problemen konfrontiert sehen musste. Vielleicht wirkt die aktuelle Situation daher lediglich als Brandbeschleuniger.

Wird es sich einpendeln?

Wirklich große Ausschläge nach oben oder unten sind bei NAS zum aktuellen Zeitpunkt nicht zu beobachten. Stattdessen setzt die Aktie ihre Reise um die 1€-Grenze fort. Auch bis zum Jahreswechsel sollte es diesbezüglich keine nennenswerten Abweichungen mehr geben. Der Titel wird sich also wohl einpendeln.

Zuletzt war die Airline wieder stärker in den Fokus der Investoren geraten. Grund dafür war vor allem die Ankündigung des Konzerns, die interne Struktur radikal erneuern zu wollen und unter anderem das margenschwache sowie kostenintensive Langstreckengeschäft aufzugeben. Der kurzzeitige Optimismus scheint sich indes schon wieder gelegt zu haben.

Es wäre zu riskant!

Dass NAS für die Mehrheit der Anleger im derzeitigen Umfeld immer noch uninteressant ist, kann nur wiederholt werden. Ein Investment wäre einer Spekulation gleichzustellen.