Bereits vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie litt die norwegische Fluggesellschaft unter den Misserfolgen des eigenen Managements. Als die Corona-Pandemie über den Konzern hereinbrach und das Fluggeschäft zum Erliegen kam, rutschte das Unternehmen in ein Insolvenzverfahren. Nach monatelangem Kampf gegen die drohende Pleite verkündete der Konzern jüngst, dass das Gläubigerschutzverfahren in Norwegen und Irland verlassen werden konnte.
Gründe für den starken Kurseinbruch
Trotz dieser guten Nachrichten einer gelungenen Umstrukturierung gab der Kurs allein in den letzten sieben Tagen um 62 % nach, ein weiterer Nackenschlag für Anleger. Grund für den Kurssturz war die mit der Umstrukturierung einhergehende Kapitalbeschaffung mittels neu emittierter Aktien. Die 596 Millionen neuen Aktien zum Preis von nur 63 Cent drückten neben dem Verwässerungseffekt auch stark auf den Kurs der alten Aktien.
Hohe Volatilität birgt hohe Risiken!
Die Aktie bleibt daher ein Zockerpapier. Sollte es Norwegian Air Shuttle dank der Konzernumstrukturierung, welche eine Verringerung der Verbindlichkeiten um 6,2 bis 6,4 Milliarden Euro auf derzeit 1,6 bis 1,8 Milliarden Euro beinhaltete, gelingen, erneut positive Zahlen schreiben zu können, wird der Kurs wieder Fahrt aufnehmen können. Aktuell notiert die Aktie knapp über der 1 Euro-Marke. Potenzial nach oben sowie nach unten hat der Kurs jedenfalls.
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