Northrop Grumman zählt zu den führenden US-Rüstungs- und Raumfahrtkonzernen. Das Unternehmen entwickelt unter anderem Hochtechnologie für Militärflugzeuge, Satelliten und Raketenabwehrsysteme. Doch im ersten Quartal 2025 enttäuschte der Konzern mit seinen Zahlen – nicht zuletzt wegen steigender Kosten im B-21-Bomber-Programm.
Stealth-Bomber kostet Marge und Vertrauen
Ein zentrales Problem ist der B-21 Raider. Northrop musste für die Produktion des Tarnkappenbombers im Frühstadium (Low-Rate Initial Production) eine Sonderbelastung von 477 Millionen Dollar verbuchen. Die Folge: Der Quartalsgewinn schrumpfte im Vergleich zum Vorjahr um satte 49 % auf 481 Millionen Dollar. Auf bereinigter Basis lag der Gewinn je Aktie bei 6,06 $, verfehlte damit jedoch die Analystenschätzungen von 6,24 $.
Diese Einmalkosten haben sich direkt auf die Marge ausgewirkt. Die operative Marge fiel von 10,6 % im Vorjahr auf nur noch 6,1 %.
Umsatz sinkt – Raumfahrtsparte unter Druck
Auch der Umsatz ging im Jahresvergleich um 7 % auf 9,5 Milliarden Dollar zurück. Besonders stark betroffen war die Raumfahrtsparte mit einem Minus von 18 %. Gründe dafür sind unter anderem das Auslaufen von Programmen wie dem „Next Generation Interceptor“ sowie ein geringeres Auftragsvolumen bei Versorgungssatelliten.
Etwas besser sah es bei den Geschäftsbereichen Defense Systems und Mission Systems aus. Hier konnten die Umsätze leicht zulegen, was jedoch nicht ausreichte, um die Rückgänge in anderen Sparten zu kompensieren.
Northrop Grumman Aktie Chart
Ausblick gestutzt – trotzdem Zuversicht
Northrop hat seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr angepasst. Erwartet werden nun 24,95 bis 25,35 $ Gewinn je Aktie – zuvor lag die Spanne bei 27,85 bis 28,25 $. Auch das operative Ergebnis wurde gesenkt. Der Umsatz soll wie bisher zwischen 42 und 42,5 Milliarden Dollar liegen. Der Auftragseingang bleibt hoch: Der Auftragsbestand wuchs auf einen Rekordwert von 92,8 Milliarden Dollar.
CEO Kathy Warden bleibt trotz der Rückschläge optimistisch und verweist auf die stabile globale Nachfrage und Fortschritte in wichtigen Programmen. Die Anleger sahen das anders: Die Aktie verlor im vorbörslichen Handel rund 9 %.
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