Man kann es drehen und wenden, wie man will – die Auftragslage war in letzter Zeit nicht das Problem bei Nordex. Der Windturbinen-Hersteller ist aktuell gut im Geschäft, wie auch ein neuer Auftrag aus Amerika zeigt. So hat Nordex einen Auftrag aus den USA erhalten, bei dem es um 25 Turbinen des Typs N149/5.X der Delta4000-Serie geht.
Die geplante Installation der Anlagen mit einer Gesamtleistung von 148 MW soll auf 89 Meter hohen erdbebensicheren Türmen in einem Windpark in Kalifornien erfolgen. Die Auslieferung ist für Sommer 2025 vorgesehen, die Inbetriebnahme soll bis Ende desselben Jahres abgeschlossen sein. Der Vertrag beinhaltet auch die Wartung der Turbinen über einen Zeitraum von zehn Jahren. Damit summiert sich das Verkaufsvolumen der Delta4000-Serie auf insgesamt 738 Turbinen mit einer Gesamtleistung von über 3,6 GW in Kanada und den Vereinigten Staaten.
Nordex mit starkem Auftragsbuch, aber auch schwarzen Zahlen?
Damit setzt sich der gute Jahresauftakt weiter fort. So konnte Nordex im ersten Quartal Auftragseingänge über 338 Windturbinen verbuchen. Dies mit einer Gesamtleistung von 2.086 im Megawatt. Im Vorjahreszeitraum betrug die Gesamtleistung der bestellten Windturbinen nur 1.021 MW. Insgesamt verbuchte das Unternehmen Bestellungen aus elf Ländern mit den größten Einzelmärkten Deutschland, Südafrika und Litauen. Dennoch:
Nordex Aktie Chart
Marktteilnehmer schauen durchaus mit einigem Bangen auf die Ergebnisvorlage für das erste Quartal, die in 14 Tagen stattfinden soll. Denn nachdem das Unternehmen im vierten Quartal 2023 fast schon überraschend in die Gewinnzone gekommen war, gehen die aktuellen Analystenschätzungen davon aus, dass es im ersten Quartal erneut einen Verlust gegeben hat. Die entscheidende Frage könnte hier womöglich sein, wie das Unternehmen operativ abschnitt und was es zum Cashflow zu sagen hat.
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