Nordex: Es ist passiert!

Nordex, zu Jahresanfang lange Zeit ein Börsenliebling, war zuletzt massiv abgestürzt. Vom Jahreshoch bei 15,68 Euro Anfang April kannte die Aktie des Windturbinenherstellers nur noch den Rückwärtsgang. Nach einem Juni mit zahlreiche vermeldeten Neuaufträgen, von Polen bis in die USA, herrschte im Juli totale Flaute. Am Montag im frühen Handel rutschte die Aktie erstmals seit langem wieder unter die Marke von zehn Euro. Doch das kommt völlig überraschend – denn es ist tatsächlich passiert.

56 Turbinen plus Service-Vertrag

Nordex meldete am Montag nach rund fünf Wochen erstmals wieder einen neuen Auftrag – und was für einen. Die Bestellung umfasst  56 Turbinen sowie einen zweijährigen Service-Vertrag für ein Projekt in den Vereinigten Staaten mit insgesamt 269 Megawatt Leistung. Im Sommer 2020 werde mit der Errichtung des Projekts im Norden der USA begonnen, heißt es in der Mitteilung. Die Anlagen werden im Modus von 4,8 MW betrieben. Zudem seien die Turbinen mit der Klimaversion „Cold Climate“ ausgestattet. In dieser Variante haben die Anlagen laut Nordex einen erweiterten Betriebsbereich und sind demnach bis zu einer Außentemperatur von Minus 30 Grad Celsius betriebsbereit.

Der dritte Auftrag aus den USA

„Nachdem wir im Laufe des Jahres bereits umfangreich Aufträge für unsere N149/4.0-4.5 in den USA verzeichnet haben, belegt dieses Projekt erneut die anhaltend hohe Kundennachfrage nach unseren Anlagen der Delta4000-Generation“, freut sich Patxi Landa, Vertriebsvorstand der Nordex Group. Zuletzt hatte das Unternehmen Ende Juni aus den Vereinigten Staaten einen Auftrag über 38 Turbinen der Delta4000-Serie erhalten. Es war das zweite US-Projekt mit Turbinen dieser neuen Baureihe. Nordex wird dort 38 Anlagen des Typs N149/4.0-4.5 für einen 180 MW-Windpark in Texas liefern. Lieferung und Errichtungsbeginn sind für den Sommer 2020 geplant.

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