An der Börse reißt NIO derzeit nicht gerade Bäume aus. Nach einem guten Start in die neue Börsenwoche notieren die Papiere des chinesischen Elektroautoherstellers ungefähr auf dem Niveau von vor einem Monat. Dazwischen lag ein extremes Auf und Ab, pendelte die Nio-Aktie doch zwischen 9 und 12,50 Euro. Zum Pendeln, den Weg zur Arbeit, wäre das neueste Modell des Start-ups am deutschen Markt hingegen fast zu schade. Dafür hat es einfach zu viel Power.
Tesla-Jäger NIO EL7 ist kein Schnäppchen
Die Rede ist vom NIO EL7, dem bislang einzigen SUV der Chinesen für Europa, und das dritte Modell das „deutsche Kundinnen und Kunden von chinesischen E-Autos überzeugen will“, wie es bei Auto, Motor & Sport (AMS) heißt. Das könnte nach Ansicht der Experten durchaus gelingen. An jeder Achse des Tesla-Jägers sitzt ein Motor: Die Systemleistung von 480 kW (653 PS) mit einem maximalen Drehmoment von 850 Newtonmetern soll den Stromer in 3,9 Sekunden von Null auf Hundert bringen.
So viel Tempo wird den Kunden zwischen rund 1.000 und 1.500 Euro im Full-Service-Abo monatlich kosten. Auf Drängen der Kundschaft gibt es die E-Autos in Europa nun auch zu kaufen: 73.900 Euro lautet der Einstiegspreis. Das sei jedoch nicht der finale Tarif, heißt es bei AMS, denn die Batterie müsse extra bezahlt werden.
- 12.000 Euro kommen demnach für den 75-Kilowattstunden-Akku noch dazu
- 21.000 Euro ruft NIO für den 100 kWh-Akku auf
- Alternativ lassen sich die Akkus für 169 oder 289 Euro pro Monat mieten
NIO-Wechselstationen noch Mangelware
Nur in diesem Fall lassen sich demnach auch die revolutionären Akku-Wechselstationen nutzen. Innerhalb von fünf Minuten lässt sich dort eine leere Batterie gegen eine volle tauschen. Noch ist dies ohnehin für die wenigsten eine Option: Erst zwei Stationen stehen derzeit in Deutschland zur Verfügung, in Zusmarshausen bei Augsburg und Hilden nahe Düsseldorf. Eine weitere in Berlin soll in Kürze ihren Betrieb aufnehmen.
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