Nio-Aktie: Was ist denn da los?

Die Nio-Aktie legte innerhalb von neun Tagen um fast 50 Prozent zu, verlor aber am Donnerstag wieder acht Prozent. Was ist los beim chinesischen Autobauer?

Auf einen Blick:
  • Umsatzverdoppelung in Q2 ggü. Vorjahr
  • Bruttomarge deutlich erhöht
  • Zeitnahe Einführung einer Billigmarke

In den letzten Handelstagen machte die Nio-Aktie mit einer gewaltigen Kursrallye auf sich aufmerksam. Innerhalb von nur neun Tagen legte der chinesische Elektroautobauer um fast 50 Prozent zu. Doch am gestrigen Donnerstag sackte der Autotitel um gut acht Prozent ab. Haben Anleger nur Gewinne mitgenommen oder gab es schlechte Nachrichten?

Ganz starkes Wachstum

Ganz offensichtlich haben einige Anleger angesichts der starken Kurssteigerungen an den Vortagen Kasse gemacht, denn bad news gab es keine von Nio. Mitte der Woche präsentierte das chinesische Autostartup überraschend starke Zahlen für das zweite Quartal.

Der Umsatz verdoppelte sich im Jahresvergleich fast auf 2,4 Milliarden US-Dollar. Der Autoabsatz stieg sogar um 144% gegenüber dem Vorjahr.

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Neben diesem starken Absatz- und Umsatzwachstum konnte Nio vor allem bei den Gewinnkennzahlen punkten. Die Bruttomarge stieg massiv von 1,0% im Vorjahr auf aktuell 9,7%. Der Nettoverlust konnte auf 693 Millionen US-Dollar eingedämmt werden, was eine Verringerung um 16,7% gegenüber dem Vorjahr bedeutet.

Auch für das dritte Quartal bleibt Nio optimistisch. Der Autobauer rechnet mit einem weiteren Wachstum bei Absatz und Umsatz. So will Nio im laufenden Quartal zwischen 61.000 und 63.000 Fahrzeuge verkaufen und seinen Umsatz auf 2,63 bis 2,70 Milliarden US-Dollar steigern.

Eine neue Billigmarke

Sehr positiv wurde vom Markt die Ankündigung von Nio aufgenommen, dass man mit einer „Billigmarke“ namens Onvo ein breites Publikum ansprechen wolle. Das erste Modell der neuen Marke soll ein mittelgroßes SUV zu einem Preis von rund 30.000 US-Dollar werden. Bereits im dritten Quartal will Nio die ersten Fahrzeuge an Käufer ausliefern.

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