Hinter der Aktie von NIO liegt eine desaströse Woche: Nach einem weiteren Abschlag von gut vier Prozent am Freitag in Stuttgart auf noch rund 18 Euro, beläuft sich das Minus bei den Papieren des chinesischen Elektroautobauers aus den vergangenen fünf Handelstagen auf annähernd 30 Prozent. Was der Nio-Aktie, einst noch Börsenliebling, in letzter Zeit so zusetzt, ist unklar. Sicher ist allerdings, dass die Konkurrenz das vermeintlich einzigartige Konzept des aufstrebenden Tesla-Herausforderers kopieren wird.
Geely kopiert Wechselsystem von NIO
Denn NIO setzt auf so genannte „Power Swap Stations“, an denen ein Batteriewechsel für die E-Autos in wenigen Minuten erledigt sein soll. Auch in Norwegen, wo die Chinesen seit Ende September erstmals außerhalb des Heimatmarktes vertreten sind, nahm eine solche Station kürzlich ihren Betrieb auf. Doch mit dem relativen Alleinstellungsmerkmal von NIO, das langwieriges Laden vermeiden soll, wird es in Zukunft nicht mehr weit her sein.
Denn wie in dieser Woche bekannt wurde, hat der etablierte chinesische Konkurrent Geely ein Akkutausch-Joint-Venture ins Leben gerufen. Der Konzern hat sich laut Medienberichten mit dem chinesischen Autobauer Livan Technology zusammengetan. „Auf der Grundlage seiner selbst entwickelten Batteriewechsel-Technologie will Livan Automotive ein intelligentes Akkutausch-Ökosystem schaffen und den Markt mit wettbewerbsfähigen Batteriewechsel-Produkten und -Dienstleistungen versorgen“, wird Geely in den Berichten zitiert – und wird damit offenbar direkt mit NIO in Konkurrenz treten.
NIO-Aktie zwei Drittel unter Allzeithoch
Lange zeit sah es für NIO, das Ende 2024 auch in Deutschland an den Start gehen will, auch an der Börse nach einer Erfolgsstory aus. Auf mehr als 50 Euro waren die Papiere einst gestiegen, doch vom Glanz ist wenig übriggeblieben. Seit Februar 2021, als die NIO-Aktie kurzzeitig bei 53,20 Euro gehandelt worden war, hat sie zwei Drittel ihres Werts eingebüßt.
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