Was für ein Start für die Aktie von NIO in die neue Börsenwoche: Von einem Kurs von 37,62 Euro am Freitag zum Handelsschluss in Frankfurt, schraubten sich die Papiere des chinesischen Tesla-Herausforderers am Montag auf 40,60 Euro – ein Plus von acht Prozent. Auch den Dienstag begann die Nio-Aktie deutlich im Plus, notierte in Frankfurt zwischenzeitlich bei 41,88 Euro. Was treibt die Papiere aktuell derart an? Es liegt wohl an der Schützenhilfe eines nicht unbedeutenden Experten.
Navellier sieht NIO in China vorn
Die Rede ist von Louis Navellier, der in der Vergangenheit oft ein Näschen für Zukunftsmärkte bewies. Und nun setzt der Chef des US-Vermögensverwalters Navellier voll auf NIO: „Die Realität ist, dass dieses Unternehmen kurz davor steht, den EV-Markt in China und Hongkong zu dominieren“, wird der Fondsmanager in internationalen Medienberichten zitiert. NIO rühme sich, das „Automobilunternehmen der nächsten Generation“ zu sein – und da ist laut Navellier was dran.
NIO entwickle Elektrofahrzeuge, „die die neuesten Technologien in den Bereichen Konnektivität, autonomes Fahren und künstliche Intelligenz nutzen“, sagte Navellier laut Yahoo Finance. Und in der Tat habe das Unternehmen Anfang Juni verraten, dass „Gemini“ der Codename für eine neue High-End-Elektrofahrzeuglinie sei, die 2024 auf den Markt kommen soll.
NIO im Wettbewerb mit Tesla, BMW und Mercedes
NIO-Auftragsproduzent JAC hatte im vergangenen Monat Unterlagen für den Bau einer NIO-Produktionslinie mit dem Codenamen „Gemini“ eingereicht, die 60.000 zu produzierende Einheiten pro Jahr vorsieht. Schnell wurde darüber spekuliert, dass es sich dabei um ein Einsteiger-Modell von NIO handeln könnte. Stattdessen aber hat das Start-up, das noch im September in Norwegen seine ersten E-Autos jenseits des Heimatmarktes verkaufen will, offenbar weiterhin Tesla und andere Premium-Marken wie BMW und Mercedes als Wettbewerber im Blick.
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