Was war das denn? Schlimmer hätte sich eine Aktie kaum aus der Börsenwoche verabschieden können, als es die Papiere von NIO am Freitag getan haben. Um gleich elf Prozent ging es mit den Anteilscheinen des chinesischen Elektroauto-Herstellers nach unten auf nur noch 28,60 zum Handelsschluss in Frankfurt. Damit hat die Nio-Aktie binnen einer guten Woche fast ein Viertel an Wert eingebüßt. Eine schlechte Nachricht aus China hatte die Anleger aufgeschreckt.
NIO stoppt Produktion für fünf Tage
Denn laut Medienberichten hat NIO wegen fehlender Chips die Produktion jetzt vorübergehend gestoppt. Ein Werk im chinesischen Hefei in der Provinz Anhui werde für fünf Tage heruntergefahren, meldet etwa der Branchendienst IT Times. Damit sei NIO der erste bekannte chinesische Automobilhersteller, der vom weltweiten Chip-Mangel betroffen sei, so der Bericht. Dass die Märkte so heftig auf diese Nachricht reagiert haben, kommt nicht überraschend.
Bei der Präsentation der Zahlen für 2020 hatte NIO Anfang März zwar angekündigt, dass die Knappheit an Halbleitern es zwingen werde, im zweiten Quartal weniger Elektroautos zu produzieren. Die hohe Nachfrage nach Elektronik inmitten der Corona-Pandemie sowie der Handelskrieg zwischen den USA und China hätten zu einem Rückstau in der Chip-Produktion beigetragen, wie es hieß. Nun musste die Produktion aber schon früher als erwartet eingestellt werden. Im ersten Quartal 2021 will NIO laut der IT Times nun rund 19.500 Fahrzeuge ausliefern. Im Vorfeld sei man von 20.000 bis 20.500 Einheiten ausgegangen.
NIO-Aktie verliert massiv an Wert
Aus dem ehemaligen Highflyer NIO ist damit endgültig ein Sorgenkind geworden – zumindest an der Börse. Am 11. Januar noch hatten die Papiere bei 54,80 Euro ihr Allzeit ausgebildet. Seitdem hat der Tesla-Herausforderer annähernd die Hälfte seines Börsenwerts eingebüßt. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die NIO-Aktie auf Jahressicht noch immer mit 930 Prozent im Plus liegt.
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