NIO-Aktie: Reagieren die Bären über?

Vor allem kurzfristig sind Überhitzungen keine Seltenheit.

Der Abstieg an der Börse vollzieht sich manchmal schneller als befürchtet. Das gilt auch für Chinas Pionier in Sachen Elektrofahrzeuge, Nio. Während im Februar noch Kursstände von mehr als 62 US-Dollar quasi alltäglich waren, hat sich das Blatt mittlerweile gewendet. Die Aktie notiert gerade mal bei rund 32 US-Dollar, also beinahe 50% niedriger gegenüber den Spitzenzeiten. Da sich der Titel momentan zudem in keiner Aufholphase befindet, ist eine Besserung der Lage noch nicht in Sicht.

Die Anleger müssen sich mit ihrem Investment demnach weiter geduldig geben. Statt den schnellen Gewinnen ist jetzt eher Warten angesagt. Dabei hatte sich das Unternehmen im vergangenen Jahr so lukrativ entwickelt. Zwischen April 2020 und Januar 2021 legte der Kurs um mehr als das Achtzehnfache zu. Vielleicht sollte man die aktuelle Zeit lediglich als Pause interpretieren, die die Aktionäre letztlich vor zu übermäßiger Gier bewahrt.

Immerhin generierte NIO innerhalb eines kurzen Zeitraums mehr Rendite, als so mancher Konkurrent für seine Eigentümer je erwirtschaften wird. Aber natürlich sind auch die teils immensen Verluste nicht totzuschweigen.

Ruhe reinbekommen!

Bei NIO geht es hin- und her. Das gefällt nur denjenigen, die damit auch zurechtkommen. Damit das Unternehmen künftig vielleicht auch für andere interessant wird, würde es helfen, dass sich der Kurs in gewisser Weise stabilisiert. Noch scheint er nämlich in einer Art Findungsphase zu sein.

Dass es kürzlich überhaupt so weit nach unten ging, dürfte dabei allerdings in erster Linie auf die interne Umstrukturierung sowie die damit einhergehenden schwachen Verkaufszahlen zurückzuführen sein. Im November hat NIO dieses Problem allerdings offensichtlich wieder in den Griff bekommen.

Noch nicht am Ende!

Die Expansion des E-Autoherstellers könnte erst richtig beginnen. Zusätzliche Produktkapazitäten sind schon in Planung. CEO Li sprach vor einiger Zeit zudem davon, dass das Unternehmensziel sogar höher und offensiver ausfallen könnte, als zunächst angenommen.

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